Volumen 70 (2019): Heft 3 (December 2019) Special Heft: with invited papers from the 47th International Symposium „Actual tasks on Agricultural Engineering“ (ATAE), 5th – 7th March 2019, Opatija, Croatia, http://atae.agr.hr/, Editor: Prof. Andreas Gronauer
Online veröffentlicht: 30 Dec 2016 Seitenbereich: 239 - 248
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Getreide und Hülsenfrüchte bieten viele ernährungsphysiologische Vorteile und sollten daher sehr häufig verzehrt werden. Besonders der Konsum von Hülsenfrüchten ist in den Ländern des Nordens sehr niedrig. Obwohl eine Vielzahl an Getreide-, Pseudogetreide- und Hülsenfrüchtearten und -sorten für die Humanernährung verfügbar wären, schränkt sich heute die Nutzung auf wenige Arten ein. Weizen, Reis und Mais dominieren den Getreidesektor und Bohnen, Kichererbsen und Erbsen sind die meist produzierten Hülsenfrüchte. Spezialitätengetreide (z.B. gefärbte Getreidesorten), Pseudogetreide (Amaranth, Quinoa, Buchweizen) und Hülsenfreüchte zeigen aufgrund ihrer guten ernährungsphysiologischen Zusammensetzung und unterschiedlichen funktionellen Eigenschaften ein sehr großes Protential für die Entwicklung neuer Nahrungsmittel.
Online veröffentlicht: 30 Dec 2016 Seitenbereich: 199 - 224
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Die ständige Bedrohung durch Mikroorganismen stellte eine große Herausforderung für die Gesundheit von Mensch und Tier, für die landwirtsschaftliche Produktion, die Lebensmittelproduktion und die öffentlichen Sicherheit dar. Die Identifizierung pathogener Bakterienarten und die Rückverfolgbarkeit von Bakterienstämmen (auf Grundlage gut charakterisierter Isolate) zur Infektionsquelle sind für die Aufklärung von Krankheitsausbrüchen und von Übertragungswegen unbedingt erforderlich.
Im Vergleich zur Artbestimmung stellt die Identifizierung der Infektionsquelle und die Verfolgbarkeit der Ausbreitung von Infektionskrankheiten eine viel größere und oft vergebliche Herausforderung dar. Ursache dafür ist die Unberechenbarkeit von Mikroorgansismen: wie, wann und wo sie sich in Gesundheitseinrichtungen und in der Öffentlichkeit ausbreiten, Nahrungsketten kontaminieren und schließlich natürliche oder durch Menschen verschuldete Ausbrüche verursachen. Unter Typisierung versteht man die Charakterisierung von Bakterienisolaten, oder Bakterienstämmen innerhalb einer Art oder Unterart. In den letzten Jahren haben molekularbiologische Methoden phänotypische Methoden weitgehend verdrängt und mit der “molekularen Epidemiologie” ist eine neue Disziplin entstanden. Molekulare Techniken haben die Artbestimmung und die Charakterisierung von Mikroorganismen deutlich vereinfacht. Molekulare Typisierungsmethoden können in drei Kategorien unterteilt werden: (a) PCR-basierte Methoden, (b) DNA Fragmentanalyse basierte Methoden und (c) DNA Sequenz basierte Methoden einschließlich der Gesamtgenomsequenzierung.
Online veröffentlicht: 30 Dec 2016 Seitenbereich: 185 - 198
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Ziel der Studie war es, eine Weizen/Mais-Trockenschlempe im Futter für Broiler mit und ohne Nicht-Stärke-Polysaccharid (NSP) spaltendem Enzymzusatz auf die Mast- und Schlachtleistung, Nährstoffverdaulichkeit, Fleischzusammensetzung sowie sensorische Eigenschaften zu testen. Dazu wurden in einem 3×2 faktoriellen Versuchsdesign 360 Broiler (Ross 308) in sechs Versuchsgruppen (8 %, 16 %, 24 % Trockenschlempe, jeweils mit und ohne NSP Enzym) aufgeteilt. Eine steigende Konzentration an Trockenschlempe in den Futterrationen für Broiler beeinflusste die zootechnischen Leistungen über die ganze Mastperiode hinweg nicht. Ein Zusatz an NSP-spaltenden Enzymen verbesserte die Futterverwertung in der Mittelmast und die Tageszunahmen in der Endmast (p < 0.05). Die Energie- und Trockenmasseverdaulichkeit sowie der N-Ansatz im Körper wurden weder durch Trockenschlempe noch durch den Enzymzusatz beeinflusst. Die Reduktion des Sojaschrot-Maisanteils durch steigende Gehalte an Trockenschlempe und Pflanzenöl resultierte in einem tendenziell zarteren Brustfleisch. Auch der intramuskuläre Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren konnte durch einen höheren Anteil an Trockenschlempe und Pflanzenöl in den Broilerrationen erhöht werden (p < 0.01).
Getreide und Hülsenfrüchte bieten viele ernährungsphysiologische Vorteile und sollten daher sehr häufig verzehrt werden. Besonders der Konsum von Hülsenfrüchten ist in den Ländern des Nordens sehr niedrig. Obwohl eine Vielzahl an Getreide-, Pseudogetreide- und Hülsenfrüchtearten und -sorten für die Humanernährung verfügbar wären, schränkt sich heute die Nutzung auf wenige Arten ein. Weizen, Reis und Mais dominieren den Getreidesektor und Bohnen, Kichererbsen und Erbsen sind die meist produzierten Hülsenfrüchte. Spezialitätengetreide (z.B. gefärbte Getreidesorten), Pseudogetreide (Amaranth, Quinoa, Buchweizen) und Hülsenfreüchte zeigen aufgrund ihrer guten ernährungsphysiologischen Zusammensetzung und unterschiedlichen funktionellen Eigenschaften ein sehr großes Protential für die Entwicklung neuer Nahrungsmittel.
Die ständige Bedrohung durch Mikroorganismen stellte eine große Herausforderung für die Gesundheit von Mensch und Tier, für die landwirtsschaftliche Produktion, die Lebensmittelproduktion und die öffentlichen Sicherheit dar. Die Identifizierung pathogener Bakterienarten und die Rückverfolgbarkeit von Bakterienstämmen (auf Grundlage gut charakterisierter Isolate) zur Infektionsquelle sind für die Aufklärung von Krankheitsausbrüchen und von Übertragungswegen unbedingt erforderlich.
Im Vergleich zur Artbestimmung stellt die Identifizierung der Infektionsquelle und die Verfolgbarkeit der Ausbreitung von Infektionskrankheiten eine viel größere und oft vergebliche Herausforderung dar. Ursache dafür ist die Unberechenbarkeit von Mikroorgansismen: wie, wann und wo sie sich in Gesundheitseinrichtungen und in der Öffentlichkeit ausbreiten, Nahrungsketten kontaminieren und schließlich natürliche oder durch Menschen verschuldete Ausbrüche verursachen. Unter Typisierung versteht man die Charakterisierung von Bakterienisolaten, oder Bakterienstämmen innerhalb einer Art oder Unterart. In den letzten Jahren haben molekularbiologische Methoden phänotypische Methoden weitgehend verdrängt und mit der “molekularen Epidemiologie” ist eine neue Disziplin entstanden. Molekulare Techniken haben die Artbestimmung und die Charakterisierung von Mikroorganismen deutlich vereinfacht. Molekulare Typisierungsmethoden können in drei Kategorien unterteilt werden: (a) PCR-basierte Methoden, (b) DNA Fragmentanalyse basierte Methoden und (c) DNA Sequenz basierte Methoden einschließlich der Gesamtgenomsequenzierung.
Ziel der Studie war es, eine Weizen/Mais-Trockenschlempe im Futter für Broiler mit und ohne Nicht-Stärke-Polysaccharid (NSP) spaltendem Enzymzusatz auf die Mast- und Schlachtleistung, Nährstoffverdaulichkeit, Fleischzusammensetzung sowie sensorische Eigenschaften zu testen. Dazu wurden in einem 3×2 faktoriellen Versuchsdesign 360 Broiler (Ross 308) in sechs Versuchsgruppen (8 %, 16 %, 24 % Trockenschlempe, jeweils mit und ohne NSP Enzym) aufgeteilt. Eine steigende Konzentration an Trockenschlempe in den Futterrationen für Broiler beeinflusste die zootechnischen Leistungen über die ganze Mastperiode hinweg nicht. Ein Zusatz an NSP-spaltenden Enzymen verbesserte die Futterverwertung in der Mittelmast und die Tageszunahmen in der Endmast (p < 0.05). Die Energie- und Trockenmasseverdaulichkeit sowie der N-Ansatz im Körper wurden weder durch Trockenschlempe noch durch den Enzymzusatz beeinflusst. Die Reduktion des Sojaschrot-Maisanteils durch steigende Gehalte an Trockenschlempe und Pflanzenöl resultierte in einem tendenziell zarteren Brustfleisch. Auch der intramuskuläre Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren konnte durch einen höheren Anteil an Trockenschlempe und Pflanzenöl in den Broilerrationen erhöht werden (p < 0.01).