Der Symbolismus wirkte als Bahnbrecher in den Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts. Auf die Belle Époque folgten der Bruch, den der Erste Weltkrieg mit sich brachte, und Versuche, die Welt neu zu gestalten (wissenschaftliche Forschungen, mannigfaltige Kunstexperimente, Dialog zwischen den Künsten). Während es einerseits Versuche gegeben hat, die Wunden des Krieges mit Hilfe von Zeugenschaften und Gedenkfeiern zu heilen, zogen es manche Künstler vor, sich radikal von der Vergangenheit zu distanzieren (Dadaisten) und eine neue Wirklichkeit hervorzurufen (Surrealisten). Der Akzent wird hier auf die rege Tätigkeit in Paris (Poesie, Malerei, Musik, Tanz) gelegt sowie auf das revolutionäre russische Ballett, um die Wiederbelebung und Erneuerung im Denken und Schaffen zu dokumentieren. Der innovative, ja provozierende Dialog der Künste im Krieg und in der unmittelbaren Nachkriegszeit trug dazu bei, anders zu trauern und eine alternative Zukunft glaubwürdig zu machen.