Creating togetherness in a historically divided maternity care system / Zusammengehörigkeit in einem historisch gespaltenen geburtshilflichen Versorgungssystem herstellen

Die Verbesserung der Zusammenarbeit in der niederländischen geburtshilflichen Versorgung wird als zentral angesehen, um eine lückenlose Versorgung zu gewährleisten, die Patientensicherheit und -zufriedenheit sowie die Auswirkungen auf die Gesundheit zu verbessern. Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, inwiefern das regionale Mutterschaftsbetreuungsnetz Nordwestliche Niederlande (MCNNN) und lokale Dependancen zur Förderung der Zusammenarbeit beigetragen haben. Basierend auf einem Mixed-Methods-Design nutzte diese Studie die Reflexive-Monitoring-in-Action-Methode. Von 2014 bis 2016 wurden Daten durch Interviews (n=73), Fragebögen (n=430) und Reflexionssitzungen (n=4) erhoben und induktiv sowie deduktiv auf der Grundlage eines Modells für die interprofessionelle und interorganisationale Zusammenarbeit analysiert. Die Ergebnisse geben Einblick in 1) MCNNN-Aktivitäten, 2) die Wahrnehmung hinsichtlich der Zusammenarbeit in Partnerschaften der geburtshilflichen Versorgung und 3) MCNNN als unterstützende, strukturgebende Entität. Die Ergebnisse zeigten Verbesserungen sowohl auf der relationalen wie auch organisatorischen Ebene der interprofessionellen und interorganisationalen Zusammenarbeit. Die Treffen, Produkte und Forschungsprojekte des MCNNN ermöglichten die Entwicklung und Verbreitung von Wissen, und lokale Dependancen förderten den Kontakt und die Beratung unter Fachleuten der Geburtshilfe. Misstrauen und Schwierigkeiten beim Informationsaustausch, die durch mangelnde finanzielle und organisatorische Unterstützung beeinflusst wurden, führten auch zu Herausforderungen für die Zusammenarbeit. Durch die Transformation zu einem Wissensnetzwerk, das sich auf die reflexive Bewältigung kollaborativer Herausforderungen auf allen Ebenen des Mutterschaftssystems konzentriert, könnte das MCNNN die Integration und Konsolidierung der Zusammenarbeit in der geburtshilflichen Versorgung fördern und verbessern.