Körperliche und soziale Aktivität kann die Auswirkungen von Alterungsprozessen positiv beeinflussen. Diese Studie untersuchte Unterschiede des Gleichgewichts, der körperlichen Aktivität und sozialen Integration zwischen 60- bis 80-jährigen Personen in Niederösterreich, die regelmäßig tanzend, sportlich oder im Alltag aktiv sind.
Wir rekrutierten für diese Querschnittstudie 50 gesunde Personen mit einem durchschnittlichen Alter von 66,8 ± 4,2 Jahren. 13 waren im Alltag aktiv, 21 wöchentlich Sportbetreibende und 16 im Verein „Seniorentanz“. Blindiert untersuchten wir Gleichgewicht (MiniBESTest), Mobilität (Timed Up and Go) und Kraftausdauer der Knieextensoren, Hüftabduktoren und Plantarflexoren. Fragebögen erfassten körperliche Aktivität (IPAQ-SF) und soziale Integration (LSNS-6). Die Analyse der Gruppenunterschiede erfolgte deskriptiv sowie mittels ANOVA bzw. Kruskal-Wallis-H-Test.
Im Seniorentanz regelmäßig aktive Personen zeigten im MiniBESTest um 5,5 Punkte signifikant höheres Gleichgewicht als anders sportlich Aktive (
Die kleine Stichprobe, Heterogenität der Teilnehmenden sowie Unterschiede in den Rahmenbedingungen der Messungen schränken die Aussagekraft der Ergebnisse dieser Studie ein. Die Ergebnisse dieser niederösterreichischen Stichprobe könnten auf Unterschiede in Gleichgewicht und körperlicher Aktivität zwischen Personen hinweisen, die im Alter regelmäßig tanzend, sportlich oder im Alltag körperlich aktiv sind.