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Delirium-Prevention Programs in German and Austrian Hospitals – Views on Goals, Barriers, Facilitators and Implementation Procedures: A Qualitative Telephone Study / Programme zur Delirprävention in deutschsprachigen Krankenhäusern: eine qualitative, telefonische Befragung zu den Zielstellungen, Barrieren, Förderbedingungen und Umsetzungsschritten in der Implementationsphase


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Ziele

Darstellung der Zielsetzungen, Barrieren, Förderbedingungen und Umsetzungsschritte im Rahmen der Implementation von Delirpräventionsprogrammen in Deutschland und Österreich.

Methode

Qualitative, semi-strukturierte Experteninterviews mit 9 Krankenhausakteuren aus dem Bereich der Implementation von Delirpräventionsprogrammen in Deutschland und Österreich.

Ergebnisse

Ziele sind die Reduktion der Delirinzidenz, Verbesserung der Behandlungsqualität und Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit, als Barrieren werden die sektoralisierten Krankenhausprozesse, Finanzierungslücken und die personelle Umsetzung benannt. Die öfentliche Wahrnehmung des Programmes, eine gezielte interne und externe Kommunikation sowie finanzielle Mittel für hauptamtliches Personal wurden als Förderelemente identifiziert. Wichtige Elemente zur Umsetzung sind u. a. interdisziplinäre Arbeitsgruppen und Netzwerke zur Generierung von Synergieeffekten.

Schlussfolgerung

Eine Anschubfinanzierung ist ein wichtiger Schlüssel für eine leitliniengerechte Delirprävention. Derzeit stehen die sektoralisierten Krankenhausprozesse einer umfassenden, patientenorientierten Delirprävention in der klinischen Routine entgegen. Um dies aufzubrechen, müssen Förderprogramme initiiert werden, damit eine Schließung dieser Versorgungslücke im deutschsprachigen Raum zeitnah gelingt.

eISSN:
2296-990X
Sprachen:
Englisch, Deutsch
Zeitrahmen der Veröffentlichung:
Volume Open
Fachgebiete der Zeitschrift:
Medizin, Klinische Medizin, andere