Collaborative working between speech and language therapists and rehabilitation assistants: An exploratory qualitative study in an interprofessional Community Stroke Team in Northern Ireland/United Kingdom / Zusammenarbeit von Logopäd:innen und Rehabilitationsassistent*innen: Eine explorativ-qualitative Studie in einem interprofessionellen Community Stroke Team in Nordirland/Vereinigtes Königreich
Online veröffentlicht: 26. Juli 2025
Seitenbereich: 67 - 81
Eingereicht: 13. Dez. 2024
Akzeptiert: 03. Juni 2025
DOI: https://doi.org/10.2478/ijhp-2025-0005
Schlüsselwörter
© 2025 Christina Christofi et al., published by Sciendo
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Hintergrund
Der demografische Wandel in der britischen Bevölkerung sowie ein Fachkräftemangel in Therapieberufen im «Nationalen Gesundheitssystem» hatte die Einführung von therapeutischen und pflegerischen Assistenzrollen zur Folge. Dies führte zu einer Modernisierung der Gesundheitsberufe und stellte traditionelle Arbeitsstrukturen im therapeutischen Alltag in Frage.
Methode
Ziel dieses Forschungsprojektes war es, die wahrgenommenen Eindrücke von berufserfahrenen Logopäd:innen in einem Community Stroke Team in Nordirland, die mit Rehabilitationsassistent:innen im häuslichen Umfeld der betroffenen Personen arbeiten, zu analysieren. Es wurde ein explorativ-qualitatives Studiendesign gewählt und drei Teilnehmer:innen konnten für halbstrukturierte Leitfadeninterviews rekrutiert werden, um ein tieferes Verständnis für ihre praktischen Erfahrungen zu erlangen.
Ergebnisse
Die Teilnehmer:innen empfinden die Rolle des/der Rehabilitationsassistent:in als unverzichtbar, da sie es ihnen ermöglicht, Schlaganfallpatient:innen einen hochfrequenten Therapieinput anzubieten. Sie schätzen ihre ganzheitliche Vorgehensweise in der häuslichen Rehabilitation, empfinden allerdings den Planungsprozess als zeitaufwendig und herausfordernd. Gründe hierfür sind eine heterogene Klientel, aber auch logistische und geografische Herausforderungen. Die befragten Personen befürworten eine mögliche Zunahme von Assistenzkräften und bemühen sich, diese zu unterstützen, da sie die Bedeutung der Rolle für Patienten:innen und das interprofessionelle Team gleichermaßen erkennen.
Fazit
Die Ergebnisse dieser Studie beziehen sich auf das Umfeld der häuslichen Rehabilitation, einer komplexen und vielfältigen Klientel sowie offene Fragen über einen angemessenen logopädischen Input. Diese Erkenntnisse können dazu beitragen, die Schlaganfallversorgung in Nordirland zu verbessern und mögliche neue Forschungsfelder zu identifizieren sowie Möglichkeiten zur Modernisierung der Arbeitsstrukturen und Rollenverteilungen für andere europäische Gesundheitssysteme aufzuzeigen.