Interprofessionelle Zusammenarbeit (IPZ) wird von verschiedenen Erwartungen und unterschiedlichen Kommunikationsmustern geprägt. Zur Erreichung von Behandlungszielen ist IPZ bedeutsam, so auch in der Betreuung von Patienten/-innen mit Delir. Bis zur Hälfte der über 65-jährigen Patienten-/innen im Akutspital kann von einem Delir betroffen sein. Die Betreuung dieser Patientenpopulation stellt eine Herausforderung dar, die nicht von einer Profession alleine bewältigt werden kann, sondern der IPZ bedarf.
Diese Studie untersucht, wie sich die IPZ in der Betreuung von Patienten/-innen mit Delir gestaltet.
Zur Datensammlung dienten drei Gruppen- und sechs Einzelinterviews mit Personen verschiedener Professionen in einem Akutspital. Die Daten wurden mittels Grounded Theory nach
In dieser Studie wurde das Modell
Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung sind für die Gestaltung der IPZ in der Betreuung von Patienten/-innen mit Delir grundlegend. Interprofessionelle Delir-Fortbildungen, formale interprofessionelle Gesprächsplattformen und eine gemeinsame professionelle Sprache bieten eine Chance, gegenseitigen Respekt und Wertschätzung in der Gestaltung der IPZ zu stärken