Screening by Social Workers in Medical Patients with Risk of Post-Acute Care Needs: A Stepped Wedge Cluster Randomized Trial / Evaluation eines Screenings durch Sozialarbeiter bei medizinischen Patienten mit einem Risiko für post-akuten Nachsorgebedarf: eine stepped wedge clusterrandomisierte Studie
Online veröffentlicht: 25. Apr. 2018
Seitenbereich: 25 - 34
Eingereicht: 05. Jan. 2017
Akzeptiert: 22. Dez. 2017
DOI: https://doi.org/10.2478/ijhp-2018-0003
Schlüsselwörter
© 2018 Antoinette Conca, Doaa Ebrahim, Sandra Noack, Angela Gabele, Helen Weber, Mehrnaz Prins, Anja Keller, Mariann Hari, Angela Engel, Katharina Regez, Ursula Schild, Philipp Schuetz, Beat Müller, Sebastian Haubitz, Alexander Kutz, Andreas Huber, Lukas Faessler, Petra Schäfer-Keller
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Hintergrund
Ältere Patienten benötigen nach dem Spitalaufenthalt oft post-akute Versorgungsangebote, die zu verlängerten Spitalaufenthalten führen. Ein früherer Einbezug von Sozialarbeitern vermag die Austrittsplanung zu verbessern.
Ziel
Es wurde untersucht, ob ein durch Sozialarbeiter durchgeführtes Screening von medizinischen Patienten, die ein Risiko für einen post-akuten Nachsorgebedarf aufweisen, im Vergleich zum Standardprozess Unterschiede beim Zeitpunkt der Sozialdienstanmeldung, der Spitalaufenthaltstage und der Wartezeit zeigt.
Methode
Ein cluster-randomisiertes
Resultate
Insgesamt wurden 139 Patienten beim Sozialdienst angemeldet (Intervention: n=76, Kontrolle: n=63). Die Zeit bis zur Sozialdienstanmeldung (Median) war in der Interventionsperiode signifikant kürzer (1.2 vs. 1.7, Beta = 0.73, 95%-KI −1.39 bis −0.09 Nächte), wenn für alle Unterschiede kontrolliert wurde. Die Aufenthaltsdauer (10.0 vs. 9.1, Beta = −0.12, 95%-KI −0.46 bis 0.22 Nächte) und die Wartezeiten (0.0 vs. 0.0, Beta = 0.11, 95%-KI −0.64 bis 0.86 Nächte) zeigten keine Unterschiede.
Schlussfolgerung
Das Screening durch Sozialarbeiter verkürzte die Zeit bis zur Anmeldung beim Sozialdienst, beschleunigte aber nicht den Austrittsprozess. Das Screening durch Sozialarbeiter könnte in Spitälern mit geringerer strukturierter Austrittsplanung positive Effekte aufzeigen.