Zitieren

Optische Pflanzensensoren für die variable Stickstoffausbringung (VRNA) werden als optimale Lösung zur Steigerung des Ertrags bei gleichzeitiger Minimierung der Düngerkosten betrachtet, obwohl ihr Betrieb und ihre Anschaffungskosten hoch sein können. In dieser Studie wurde eine Teilkostenrechnung durchgeführt, um das Nettoeinkommen beim Kauf eines Pflanzensensors für die VRNA zur Optimierung der Düngung von Winterweizen zu bewerten. Zwei VRNA-Szenarien – Stimulus, in welchem Pflanzen mit niedrigeren Ertragserwartungen mehr Dünger erhielten, und kompensatorisch, in dem Pflanzen mit höheren Ertragserwartungen weniger Dünger erhielten – wurden bewertet und mit einer konventionellen Düngemethode verglichen. In den zwei zu bewertenden Szenarien wurden negative Ergebnisse erzielt. Das erste Szenario mit geringerer Ertragsminderung aber höherem Düngereinsatz zeigte eine jährliche Gewinnänderung von −227,3 €/ha/Jahr bei 25 Hektar (ha) gedüngter Fläche und −38,9 €/ha/Jahr bei 250 ha. Das zweite Szenario mit höheren Ertragseinbußen aber geringerem Düngereinsatz zeigte eine jährliche Gewinnänderung von −271,8 €/ha/Jahr bei 25 ha gedüngter Fläche und −83,3 €/ha/Jahr bei 250 ha. Die Ergebnisse zeigen, dass größere Betriebe im Gegensatz zu kleineren aufgrund von Skaleneffekten geringere Verluste haben. Um Kosten zu sparen, können Erntesensoren von Landwirten geteilt oder geleast werden.

eISSN:
2719-5430
Sprache:
Englisch
Zeitrahmen der Veröffentlichung:
4 Hefte pro Jahr
Fachgebiete der Zeitschrift:
Biologie, Ökologie, andere