GPs, nurses and pharmacists as prescribers in primary care: an exploration using the social identity approach / Hausärzte/-innen, Diplomierte Pflegefachpersonen und Apotheker/-innen als Arzneimittelverschreiber/-innen: eine Exploration mit dem Ansatz der Sozialen Identität

Die soziale Identität wurde als Ansatz verwendet, um die berufsübergreifenden Beziehungen der Arzneimittel verordnenden diplomierten Pflegefachpersonen, Apotheker/-innen und Hausärzte/-innen in der Primärversorgung im Vereinigten Königreich zu erkunden. Wir untersuchten ihre soziale Identität als Arzneimittelverordner/-innen, den Einfluss der Sozialstruktur im Praxisalltag und die Implikationen für die weitere Entwicklung der diplomierten Pflegefachpersonen und Apotheker/-innen in der Arzneimittelverschreibung. Hierzu wurden Interviews mit 21 Hausärzten/-innen, diplomierten Pflegefachpersonen und Apothekern/-innen in Südengland durchgeführt. Fünf Themen kamen hierbei zum Vorschein, einschließlich der mehrdeutigen sozialen Identität einiger diplomierter Pflegefachpersonen und Apotheker/-innen (‚ein Niemandsland‘), dem Zwang sozialer Strukturen („Der Arzt ist König“), dem Inhalt der sozialen Identität der Hausärzte/-innen („subtile Verschreibung“), dem Inhalt der sozialen Identität der Pflegefachpersonen und Apotheker/-innen („mehr als nur kompetent“) und deren Rahmen („Auseinandersetzung mit der Identität der jeweils anderen“). In einigen Arztpraxen gab es eine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den verschiedenen sozialen Identitäten und dazu, diese im organisatorischen Kontext einer Arztpraxis zu überdenken. An diesen Stellen, wo soziale Identitäten respektiert und unterstützt wurden, bot der Ansatz der sozialen Identität einen Einblick, wie die resultierende Teamarbeit zur Identität einer Gemeinschaftspraxis konzentriert auf multidisziplinärer Arbeit führen könnte. Diese Forschung liefert Anhaltspunkte dafür, wie berufliche und organisatorische Identität verbessert und unterstützt werden könnte. Darüber hinaus ist das Potenzial vorhanden, dass eine Intervention unter Verwendung des Ansatzes der sozialen Identität zur Verbesserung der Patientenversorgung beitragen kann.