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Potential analysis of multidisciplinary biopsychosocial rehabilitation for patients with chronic low back pain / Potentialanalyse der multidisziplinären biopsychosozialen Rehabilitation für Patienten/-innen mit chronischen Rückenschmerzen


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Evidenzlücken

Nachfolgende Studien ohne ErgebnisbewertungEs konnten drei nachfolgende Studien zu MBR bei CLBP identifiziert werden:
Monticone et al. (2014) untersuchten den Effekt von MBR gegenüber Usual Care bei Patienten mit CLBP nach acht Wochen und drei Monaten. Endpunkte: Kinesiophobie, Katastrophisierung, funktionelle Beeinträchtigung, Lebensqualität und Gangbild.
Pieber et al. (2014) untersuchten die Kurz- und Langzeiteffekte von MBR nach 6 und 18 Monaten bei Patienten mit CLBP. Endpunkte: Schmerz, Kraft, Funktion und Lebensqualität.
Tavafian, Jamshidi, Mohammad (2014) untersuchten die Wirksamkeit der Intervention „MBR“ im Vergleich zur Kontrollgruppe (Medikamente) langfristig (12 Monate) hinsichtlich Lebensqualität und funktioneller Beeinträchtigung.
Klientenrelevante EndpunkteKamper et al. (2014) gehen nicht auf klientenzentrierte Endpunkte ein.
Bunzli et al. (2013) untersuchten die Erfahrungen von Patienten mit CLBP und zeigten, dass drei Hauptproblematiken thematisiert werden: Zum einen wird die negative Beeinflussung des sozialen Konstrukts und des täglichen Lebens genannt, sodass keine Weiterentwicklung und Zukunft möglich zu sein scheint. Als zweites stehen die psychosozialen Auswirkungen von CLBP im Vordergrund und als drittes der Umgang mit CLBP. Darunter fallen der eigene Umgang mit den Schmerzen durch Vermeidungsverhalten und der Umgang der Umwelt mit dem chronischen Schmerzpatienten, welcher die Legitimation der Schmerzen häufig in Frage stellt.
Eaves et al. (2015) interviewten Patienten mit CLBP über ihre Erwartungen an eine Therapie. Die Patienten erwarten von einer Therapie eine Erklärung für ihr Problem, um eine Legitimation gegenüber sich und der Umwelt für ihr Krankheitsbild zu erhalten Sie beschreiben den Schmerz als omnipräsent, sodass Arbeit und Alltag eingeschränkt werden und Zukunftspläne nicht möglich scheinen. Es bestehen Ängste vor Jobverlust und finanziellen Schwierigkeiten. Sie wünschen sich eine Unterstützung bei dem Umgang mit den Schmerzen, um die Stimmung zu verbessern Bewältigungsstrategien zu erlernen.
Trotz dieser Studien besteht eine große Lücke hinsichtlich der klientenrelevanten Endpunkte bei CLBP. Es ist notwendig weiter gezielte Forschung in diese Richtung zu betreiben.
KostenDas Cochrane Review berichtet über eine Forschungslücke des Kosten-Nutzen-Effekts von MBR. Es wird in 15 Studien über circa 100 Kontaktstunden berichtet, die für die Intervention „MBR“ benötigt werden. Die Kosten von „Usual Care“ müssen gegenüber gestellt werden. Zusätzlich müssen Kosten für Arbeitsausfälle bedacht werden.
LangzeitwirkungenKamper et al. (2014) berichten von Langzeitwirkungen (12 Monate oder länger) hinsichtlich funktioneller Beeinträchtigung, Schmerzen und Arbeitsfähigkeit. Bei funktioneller Beeinträchtigung und Schmerzen zeigte sich ein kleiner Effekt, welcher allerdings eine klinische Relevanz haben könnte. Bei Arbeitsfähigkeit konnten keine signifikanten oder klinisch relevanten Effekte gefunden werden.
Unerwünschte EffekteKamper et al. (2014) berichten nicht von unerwünschten Effekten der Intervention „MBR“

GRADE Evidenz Profil „MBR versus Usual Care bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen“

Bewertung der QualitätÜbersicht der Ergebnisse
Anzahl Patienten
Anzahl der StudienLimitationenInkonsistenzIndirektheitInpräzisionPublikations BiasMBRUsual CareStd. Mean DifferenceCI 95%EffektQualität
Disability Longterm
6 RCT

Bendix et al. (1996); Lambeek et al. (2010); Linton et al. (2005); Lukinmaa (1989); Strand et al. (2001); Von Korff et al. (2005)

Schwerwiegende LimitationenKeine schwerwiegende InkonsistenzKeine schwerwiegende IndirektheitKeine schwerwiegende Inpräzisionunerkannt398/722324/722-0,23-0,40, -0,06Kleiner Effektmoderat
Pain Longterm
7 RCT

Bendix et al. (1996); Bendix et al. (1998); Lambeek et al. (2010); Linton et al. (2005); Lukinmaa (1989); Strand et al. (2005); Von Korff et al. (2005)

Schwerwiegende LimitationenKeine schwerwiegende InkonsistenzKeine schwerwiegende IndirektheitKeine schwerwiegende Inpräzisionunerkannt448/821373/821-0,21-0,37, -0,04Kleiner Effektmoderat
eISSN:
2296-990X
Języki:
Angielski, Niemiecki
Częstotliwość wydawania:
Volume Open
Dziedziny czasopisma:
Medicine, Clinical Medicine, other