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Stefan Zweig, gardien de l’héritage européen

   | 21. Apr. 2022

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Stefan Zweig (1881–1942) hat im Laufe seiner Karriere viele Biographien geschrieben. Der österreichische Schriftsteller, dem die Weitergabe des europäischen Kulturerbes am Herzen lag, lässt uns an seinem intellektuellen Werdegang und seiner ganz persönlichen Sicht auf die Geschichte teilhaben. Mit den ausgewählten Porträts illustrer Persönlichkeiten verfolgt er ein präzises Ziel – eine internationale Geschichte Europas zu inszenieren, durch die intellektuelle und kulturelle Vermittlung der geistigen Ideen seiner großen Köpfe, wobei er sich zum Hüter des europäischen Erbes macht. In diesem Artikel werden einige der Biographien untersucht: Romain Rolland. Der Mann und das Werk (1921), Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam (1934), Castellio gegen Calvin oder Ein Gewissen gegen die Gewalt (1936) sowie Zweigs Autobiographie Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers (1944).