Outpatient speech and language therapy via videoconferencing in Germany during the COVID-19 pandemic: Experiences of therapists / Videotherapie in der ambulanten Logopädie/Sprachtherapie in Deutschland während der COVID-19 Pandemie: Erfahrungen von Therapeut/innen
Online veröffentlicht: 06. Mai 2023
Seitenbereich: 1 - 10
Eingereicht: 17. Mai 2022
Akzeptiert: 09. März 2023
DOI: https://doi.org/10.2478/ijhp-2023-0001
Schlüsselwörter
© 2023 Silke Wittmar et al., published by Sciendo
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Videotherapie als synchrone Form von Teletherapie bekam durch die COVID-19 Pandemie einen Schub. In Deutschland war Videotherapie in dieser Zeit keine Standardleistung der Gesetzlichen Krankenkassen, während sie international bereits gut etabliert ist. Die Studie untersucht Videotherapie während der ersten Zeit der Corona-Pandemie in der ambulanten logopädischen/sprachtherapeutischen Versorgung. In dieser quantitativen Querschnittserhebung wurden Logopäd/innen/Sprachtherapeut/innen (n = 816) in Deutschland mittels Onlinefragebogen befragt. Die Daten wurden deskriptiv anhand von Häufigkeitsverteilungen ausgewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass 87% der Teilnehmenden Videotherapie zu Beginn der COVID-19 Pandemie durchführten. Von den Therapeut/innen, die Videotherapie nutzten, sahen 78% darin Vorteile. Die Ergebnisse zeigen Übereinstimmungen mit den Erkenntnissen aus der internationalen Forschung. Die genannten Vorteile und Herausforderungen decken sich mit internationalen Erkenntnissen. Die Studie verdeutlicht das Potential von Videotherapie in der therapeutischen Versorgung. Die Therapeut/innen in Deutschland zeigen eine hohe Bereitschaft zur Weiterführung von Videotherapie in der Zukunft. Die Mehrheit der Therapeut/innen kann sich eine Überführung von Videotherapie in die Regelversorgung vorstellen.