Zu den Beeinträchtigungen natürlicher Bodenfunktionen auf Leitungsbaustellen (wie z. B. zur Strom- und Fernwärmeversorgung) zählen neben Bodenstruktur- und Porenfunktionsstörungen auch Veränderungen der standortspezifisch variablen thermischhydraulischen Eigenschaften im Bereich der Leitungsgräben.
Auf der Grundlage der in der „KA5“ (
Es zeigen sich die typischen Kurvenverläufe für C (linearer Anstieg), λ (zunehmend abflachender Anstieg) und k (Anstieg mit Umkehr zu negativer Steigung) und deren Zunahme mit steigender Trockenrohdichte (1,1–1,7 g cm−3). k variiert unter Berücksichtigung der Anteile aus Ton, Schluff und Sand innerhalb der Bodenarten. Hier unterscheiden sich die Kurvenverläufe zwischen geringer und hoher Trockenrohdichte beispielsweise stärker für „Sl3“ als für die feinkörnigere Bodenart „Tu3“. Mithilfe dieser Datensätze lassen sich u. a. Veränderungen des Wärmehaushaltes und der thermisch-hydraulischen Bodeneigenschaften bei Leitungsvorhaben vor Beginn der Baumaßnahmen prognostizieren, werden insbesondere Bodenart und Trockenrohdichte anhand von Bohrstockkartierungen auf diesen Standorten bestimmt.