Zwei in vitro Methoden wurden dahingehend überprüft, das Potential des Gehaltes an umsetzbarer Energie (ME) von Futterleguminosen zu schätzen: die Tilley und Terry- (TT) und die Pepsin-Cellulase-Methode (CM). Unterschiedliche Proben aus Weißklee, Rotklee, Kuraklee, Luzerne und Hornklee wurden von Feldversuchen gewonnen, welche verschiedene Nutzungssysteme darstellen. Die CM-Methode war präziser durch die hohe Wiederholbarkeit zwischen und innerhalb der Analysenchargen, sowie für die Standardproben mit bekannter in vivo Verdaulichkeit. ME-Gehalte waren durchwegs höher wenn mit der CM-Methode ermittelt, mit einer Differenz von bis zu 1,5 MJ ME/kg TS im Vergleich zur TT-Methode. Auch wenn Weißklee die Spezies mit dem höchsten ME-Gehalt war, der Einfluss der Leguminosenart über alle Aufwüchse und Nutzungssysteme hinweg war nicht konsistent. Solche Beobachtungen beeinflussen die Wahl der Methode für die Ermittlung des ME-Gehaltes bei großen Datenmengen.