Mit dem rapiden Anstieg der Nutzung von E-Zigaretten (EZ) erhält die Diskussion über die gesundheitlichen Risiken und die Regulierung von EZ-Produkten viel öffentliche Aufmerksamkeit. Als nützliches Instrument zur Bewertung der Risiken für Nutzer von E-Zigaretten gewinnen hierbei Studien zur Zugtopographie zunehmend global an Bedeutung. In diesem Artikel wird eine epidemiologische Querschnittsstudie zur Zugtopographie mit 511 Nutzern von E-Zigaretten beschrieben, die im Januar 2018 in China in vier Städten mithilfe eines Fragebogens und eines CReSS-Handmessgeräts (Clinical Research Support System) zur Aufzeichnung des Rauchverhaltens durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass es sich bei den Nutzern in den vier Städten hauptsächlich um junge Männer handelte, von denen die meisten Tanksysteme ohne Nikotin bzw. mit einer geringen Nikotinkonzentration (1–5 mg/mL) im Liquid bevorzugten. Zugvolumen, Zugdauer und Zugintervall (IPI, inter-puff interval) lagen im Durchschnitt jeweils bei 87,2 mL, 1,97 s und 22,0 s. Es wurden außerdem Faktoren untersucht, die die Zugtopographie beeinflussen können, wie Produkttyp, Nikotinkonzentration, Nutzungszeit, Raucherstatus und Akkuleistung. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der EZ-Produkttyp sowie die Nikotinkonzentration im Liquid die Haupteinflussfaktoren bei der Zugtopographie der Nutzer sind. Es handelt sich hierbei um die erste Studie zur Zugtopographie bei chinesischen Nutzern von E-Zigaretten mit einer großen Teilnehmerzahl. Die gewonnenen Erkenntnisse können nicht nur zu einem besseren Verständnis des Rauchverhaltens und der Bewertung potenzieller Risiken für Nutzer von E-Zigaretten beitragen, sondern auch nützliche Informationen für die Entwicklung von Protokollen zum maschinellen Abrauchen von E-Zigaretten liefern.