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Während das Rauchen global weiterhin eine Hauptursache für vermeidbare Morbidität und Mortalität darstellt, scheint ein Wendepunkt in Sicht: Zukünftig könnten Zigaretten möglicherweise von nicht brennbaren Nikotinprodukten verdrängt und somit das Risiko für Raucher reduziert werden, die sich hierdurch das Tabakrauchen vollständig abgewöhnen. Die Zufriedenheit der Konsumenten mit diesen Produkten ist erwiesen und sie sind zunehmend weltweit erhältlich. Eines der bekanntesten derartigen Nikotinprodukte ist die elektronische Zigarette (EZ), die täglich von Millionen von ehemaligen und aktuellen Rauchern genutzt wird. Diese Produktart ist nicht unumstritten, da die Produkte nicht frei von Risiken sind und zu Nikotinabhängigkeit führen können. Die Unterschiede in der Bewertung der EZ durch die Wissenschaft schlagen sich in uneinheitlichen Regulierungen und Produktstandards nieder. Dieses Regulierungsumfeld führt, gepaart mit einer fragmentierten Herstellerbasis, zu einer schwankenden Produktqualität und diese Schwankungen bei der Produktqualität haben wiederum einen Einfluss auf die Wahrnehmung der Produkte. In der vorliegenden Untersuchung wurde anhand von publizierter wissenschaftlicher Evidenz der Frage nachgegangen, ob nach Abwägung aller Vor- und Nachteile, EZ einen Beitrag zur Reduzierung von Schäden durch Tabakkonsum leisten können, indem sie die gesundheitlichen Risiken des Rauchens verringern und eine akzeptable Alternative für Raucher darstellen, während sie gleichzeitig für Nichtraucher nur bedingt attraktiv sind.

eISSN:
2719-9509
Sprache:
Englisch
Zeitrahmen der Veröffentlichung:
4 Hefte pro Jahr
Fachgebiete der Zeitschrift:
Allgemein, Biologie, andere, Physik