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Pollen aus Cerumen von stachellosen Bienen (Tetragonula biroi Friese) sind für ihre positiven Effekte auf die menschliche Gesundheit bekannt, da sie eine hohe ernährungsphysiologischen Wertigkeit und eine Vielzahl an pharmakologischen Effekten ausüben. Bis dato gibt es jedoch kaum Daten zu sicherheitsrelevanten Aspekten. Daher wurden anorganische Kontaminanten und die mikrobiologische Belastung von Cerumen-Pollen in unserer Studie beleuchtet. Generell konnten geringere Konzentrationen an Schwermetallen (z. B. Arsen 0,015–0,032 mg/kg, Cadmium 0,053–0,153 mg/kg und Blei 0,017–0,155 mg/kg) im Vergleich zu bisherigen Studien nachgewiesen werden. Die Keimzahl der Pollenproben für Gesamtkeimzahl, Enterobacteriaceae, E. coli, Salmonella und Staphylococcus aureus lagen unter den Richtwerten. Es wurde eine hohe mikrobielle Diversität ermittelt, wobei vor allem Mikroorganismen, welche bei niedrigen pHWerten und Wasseraktivitäten persistieren können, nachgewiesen wurden. Dazu zählen Endosporenbildner der Gattungen Bacillus und Clostridium sowie Schimmelpilze. Die Resultate dieser Studie zeigten, dass Qualitätssicherungssysteme entlang der Produktionskette von großer Bedeutung sind, um die Produktqualität sowie Sicherheit zu gewährleisten. Insgesamt stellen die untersuchten Pollen aus Cerumen der Bienenart T. biroi Friese ein sicheres Lebensmittel dar.

eISSN:
0006-5471
Sprache:
Englisch
Zeitrahmen der Veröffentlichung:
4 Hefte pro Jahr
Fachgebiete der Zeitschrift:
Biologie, Ökologie, andere