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Endokrin disruptive Chemikalien (EDCs) können in Individuen und deren Nachkommenschaft adverse Effekte erzeugen. In den Jahren 2017 und 2018 untersuchten wir stichprobenartig österreichisches Trinkwasser (n = 20), Grundwasser (n = 22) und Oberflächenwasser (n = 12), letzteres einschließlich Badegewässer (n = 5) und Flüsse (n = 7). Wir analysierten die 54 Proben auf 28 Parameter (1512 Einzelmessungen), einschließlich Östrogene, polybromierte Diphenylether (PBDEs), Phthalate, Perfluoralkylsubstanzen, Alkylphenole, Bisphenol A (BPA) und Triclosan. In 39 der 54 Proben (72,2 %) wurde mindestens ein endokriner oder potenziell endokriner Disruptor gefunden. Keine der Proben wies Östrogene oder Triclosan in nachweisbaren Mengen auf. BPA wurde in vier (20,0 %) Trinkwasserproben, in einer (4,5 %) Grundwasserprobe und in einer (20 %) Badewasserprobe nachgewiesen, wobei die maximale Konzentration von 0,021 μg/l in einer Trinkwasserprobe gefunden wurde. Zwei Trinkwasserproben enthielten BPA-Konzentrationen über dem von der Europäischen Kommission kürzlich für Trinkwasser vorgeschlagenen Grenzwert von 0,01 μg/l. Daher hat das oberste Ziel der öffentlichen Gesundheit zu sein, die Produktion von EDCs weiter zu reduzieren und einzuschränken und damit die Kontamination von Trinkwasserressourcen zu verringern und schlussendlich zu eliminieren.

eISSN:
0006-5471
Sprache:
Englisch
Zeitrahmen der Veröffentlichung:
4 Hefte pro Jahr
Fachgebiete der Zeitschrift:
Biologie, Ökologie, andere