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Zitate der an den Online-Umfragen teilnehmenden Studierenden.

Themen und Subthemen Zitat
Motivation, Ziele und Erwartungen der teilnehmenden Studierenden Gespannt, freue mich darauf. Hoffe, dass ich etwas lernen werde.
Relativ neutral. Auch in der Hoffnung, nicht davon endtäuscht [sic] zu werden und meine Zeit sinnvoll zu investieren.
Verschiedene Sicht- und Denkweisen motzubekommen [sic]. Spannende Geapräche [sic] und Diskussionen.
Dass man mehr über die anderen Berufsgruppen lernt und dass man für eine bessere Zusammenarbeit vorbereitet/mit möglichen Strategien ‘ausgerüstet’ wird, um die interprofessionelle Arbeit optimaler zu gestalten.
Ich finde es spannend auch mal mit Medizinern zusammen zu arbeiten.
Stärken und positive Aspekte des IPE-Tages Ich habe es einen spannenden und lehrreichen Tag gefunden und war zwar müde, aber zufrieden am Abend.
–Austausch und Üben im interprofessionellen Team In den Pausen und beim Mittagessen hat man gut Zeit sich mit den anderen Professionen auszutauschen, was auch sehr spannend und lehrreich ist. Auch war es gut, dass die Einführungsveranstaltung sehr kurz gehalten wurde und man mehr im IP [interprofessionellen]-Team arbeiten konnte. (…)
Die gemeinsame Anamnese mit den Beobachtungsrollen und Schauspielpatienten war eine gute Gelegenheit, neue interprofessionelle Umgangsformen/Herangehensweisen auszuprobieren. Die anschliessende Reflexion förderte so einige Spannungsfelder und eigene Barrieren zutage.
(…) Zudem wurde uns Studierenden einen angenehmen Rahmen [sic] gegeben, um miteinander zu diskutieren und auch mal abschweifen zu können. (…)
–Teilnahme der Medizinstudierenden (…) Vor allem die Zusammenarbeit mit Medizinsutenten [sic] war sehr interessant und für beide Seiten lehrreich.
Lerneffekt und Kompetenzerwerb Jede Profession ging ohne Vorurteile in die Fallbeispiele, hörte sich die Sichtweisen und Meinungen der jeweils anderen an und so konnte jeweils ein guter gemeinsamer Weg gefunden werden.
(…) Durch praktische Beispiele und Feedback habe ich viel über die anderen Professionen im Gesundheitswesen und deren Arbeitsweise gelernt.
(…) Ein guter, lernreicher [sic] Tag mit sehr angenehmen Austausch [sic] zwischen den verschiedenen Proffessionen [sic].
Die Kommunikation mit den anderen Professionen war immer sehr respektvoll, man war offen für andere Ansichten und Vorschläge.
Verbesserungsvorschläge und negative Ansichten
–Verbesserungsvorschläge (…) Weniger den Fokus auf die Vorurteile der verschiedenen Professionen gegenüber, sondern vielleicht eher, dass jede Professiongruppe [sic] sich vorstellen kann, wo ihre Expertengebiete sind, wie sie vorgehen etc.
Ich hätte mir gewünscht, dass man noch etwas mehr zu den einzelnen Berufen, z. B. wo deren Stärken und Schwächen liegen, erfährt. Z. B. durch ein kurzer Vortrag [sic] in der Grossgruppe, was diese Profession macht.
–Negative und gemischte Ansichten Die Kombination von Bachelor-Studenten mit PhD-Studenten, die schon viele Jahre Berufserfahrung mitbringen fand ich nicht ganz gelungen. Der Stand der Expertise ist so unterschiedlich. (…)
Bedeutung und Umsetzung der Interprofessionalität in der beruflichen Praxis
–Gedanken zur interprofessionellen Ausbildung und Zusammenarbeit (…) Interprofessionalität spielt heutzutage immer eine [sic] wichtigere Rolle und sie wird auch immer mehr im Gesundheitswesen integriert. Ich denke so werden Patienten bestmöglich umsorgt.
Ich freue mich auf die Zukunft, in welcher ich mich umso mehr für eine IP [Interprofessionalität] bemühen werde
–Herausforderungen in der Zusammenarbeit verschiedener Professionen (…) Ich bin der Meinung das [sic] die interprofessionelle Arbeit sehr wichtig ist und viele Vorteile mit sich bring [sic], wobei sie sich nicht immer einfach gestaltet. (…)
Ich finde es wichtig, mit anderen Personen aus dem Gesundheitsdienst zusammen zu arbeiten und ihre Entscheidungen zu verstehen. Meiner Meinung nach ist das auch für den Patienten am besten, wenn es nicht um Machtkämpfe [sic] sondern um Zusammenarbeit geht.
Interprofessionalität ist sehr wichtig in Gesundheitsberufen und ich hoffe, dass durch gemeinsame Ausbildungen und dem Austausch untereinander eine respektvolle Zusammenarbeit auf gleicher Ebene erreicht werden kann.

Ausgewählte Kompetenzbereiche nach ZIPAS® (Zürcher InterProfessionelle AusbildungsStation).1

Item Vor dem IPE2-Tag (n = 57) Nach dem IPE-Tag (n = 40) p-Wert z-Wert df3
M SD M SD
Respekt 4,88 0,55 5,22 0,43 0,002 3,072 95
Teamfähigkeit 4,97 0,54 5,34 0,47 0,001 3,353 95
Wertschätzung 5,55 0,50 5,66 0,36 0,400 0,842 95
Kommunikationsfähigkeit 4,84 0,65 5,18 0,58 0,010 2,591 95
Reflexionsfähigkeit 4,54 0,78 5,06 0,59 0,001 3,199 95
Konfliktfähigkeit 4,42 0,86 4,78 0,63 0,047 1,990 95
Offenheit/Bereitschaft 5,15 0,65 5,4 0,51 0,066 1,835 95

Cronbach's-Alpha-Werte der ZIPAS®1- und ICCAS2-Subskalen.

Subskalen α Itemanzahl
ZIPAS®1
  - Respekt 0,45 2
  - Teamfähigkeit 0,70 4
  - Wertschätzung 0,63 2
  - Kommunikationsfähigkeit 0,66 3
  - Reflexionsfähigkeit 0,77 3
  - Konfliktfähigkeit 0,83 3
  - Offenheit/Bereitschaft 0,79 3
ICCAS2
  - Communication 0,84 5
  - Collaboration 0,65 3
  - Roles and Responsibilities 0,79 4
  - Collaborative Patient/Family-Centred Approach 0,89 3
  - Conflict Management/Resolution 0,75 3
  - Team Functioning 0,67 2

Programm des IPE-Tages.

Zeit Kurzbeschreibung Inhalt Ziele und Kompetenzbereiche
09:00 – 09:45 Begrüssung und Einführung Begrüssung, Organisatorisches, Vorstellung Dozierende, Befragung zum Thema «Interprofessionalität», Einführungsvortrag Vorfreude wecken, Klärung Ablauf, Definieren von Interprofessionalität
09:45 – 10:00 Pause und Räume finden - -
10:00 – 10:45 Kennenlernen und Rollenbilder Kennenlernspiel, Gruppenarbeit zu Rollenbildern Respekt, Teamfähigkeit, Reflexionsfähigkeit, Wertschätzung
10:45 – 11:00 Pause - -
11:00 – 13:00 Fallbeispiel 1 Feedbackregeln, Falleinführung, Vorbesprechung, Anamnese, Behandlungsplan, Feedback- und Reflexionsrunde Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Respekt, Wertschätzung, Offenheit/Bereitschaft, Reflexionsfähigkeit
13:00 – 14:00 Mittagspause - -
14:00 – 16:00 Fallbeispiel 2 Falleinführung, Vorbesprechung, Anamnese, Behandlungsplan, Feedback und Reflexionsrunde, Zusammentragen wichtigster Erkenntnisse (Take-Home Message) Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Respekt, Wertschätzung, Offenheit/Bereitschaft, Reflexionsfähigkeit
16:00 – 16:15 Pause - -
16:15 – 16:45 Vorstellung Reflexionsergebnisse Vorstellen wichtigster Erkenntnisse und Take-Home Message, Feedbackrunde Reflexionsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit
16:45 – 17:00 Pause und Rückkehr ins Plenum - -
17:00 – 17:15 Schlusswort Befragung zum Thema Interprofessionalität, Schlusswort/Dank, weiteres Vorgehen (Grillfest) Aufzeigen des “Lernerfolgs”, Aufrechterhalten der positiven Energie aus dem Tag
17:15 – 20:30 Grillplausch - -

Eigenschaften der teilnehmenden Studierenden an den Online-Umfragen.

Eigenschaften Teilnehmende an der ersten Befragung (n = 57) Teilnehmende an der zweiten Befragung (n = 40)
Weibliches Geschlecht n (%) 46 (80.7) 32 (80)
Mittleres Alter M (SD) 24,5 (± 5,5) 24,5 (± 5,5)
Ergotherapie n (%) 4 (7,0) 2 (5)
Hebamme n (%) 4 (7,0) 4 (10)
Medizin n (%) 15 (26,3) 8 (20)
Pflege n (%) 15 (26,3) 12 (30)
Physiotherapie n (%) 15 (26,3) 11 (27,5)
Weitere Fachgebiete n (%)1 4 (7,0) 3 (7,5)
Erfahrung mit Interprofessionalität n (%)2 48 (84,2) 32 (80)

Kompetenzbereiche nach ICCAS (International Collaborative Competencies Attainment Survey).1

Item Vor dem IPE2-Tag (n = 57) Nach dem IPE-Tag (n = 40) p-Wert z-Wert df3
M SD M SD
Communication 5,66 0,80 6,04 0,67 0,012 2,512 95
Collaboration 5,67 0,84 5,85 1,04 0,130 1,513 95
Roles and Responsibilities 5,55 0,93 5,89 0,89 0,036 2,102 95
Collaborative Patient/Family-Centred Approach 5,46 1,43 5,87 1,26 0,109 1,604 95
Conflict Management/Resolution 5,91 0,80 6,17 0,76 0,100 1,646 95
Team Functioning 5,17 1,55 5,75 1,18 0,060 1,877 95
eISSN:
2296-990X
Languages:
English, German
Publication timeframe:
Volume Open
Journal Subjects:
Medicine, Clinical Medicine, other