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Influence of demographic change on flood risk management infrastructure in Austria: Relevance and recommendation from the perspective of public health experts


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Abbildung 1

Die Bedeutung der Dimensionen des demografischen Wandels entlang des RisikokreislaufsFigure 1. The relevance of the dimensions of demographic change at the different stages of the risk cycle
Die Bedeutung der Dimensionen des demografischen Wandels entlang des RisikokreislaufsFigure 1. The relevance of the dimensions of demographic change at the different stages of the risk cycle

Abbildung 2

Einschätzungen zu den bestgeeigneten Maßnahmen zum Schutz vor HochwasserereignissenFigure 2. Preferences of structural and non-structural measures in flood risk management
Einschätzungen zu den bestgeeigneten Maßnahmen zum Schutz vor HochwasserereignissenFigure 2. Preferences of structural and non-structural measures in flood risk management

Relevanz der demografischen Veränderungen in den einzelnen Phasen des HochwasserrisikomanagementsTable 1. Role of demographic dynamics in flood risk management at the different risk cycle

Phase des Risikokreislaufs Relevanz der demografischen Veränderungen (gereiht nach Häufigkeit der Nennungen) Konsens und Dissens (in Bezug auf die einzelnen demografischen Veränderungen)
Prävention Alterung > Veränderung der Haushaltsstrukturen > Bevölkerungsrückgang > Zuwanderung Konsens in Bezug auf die Relevanz der Alterung (ja: 16, nein: 1)Dissens in Bezug auf die Relevanz der Zuwanderung (ja: 8, nein: 9) sowie Bevölkerungsrückgang und Veränderung der HaushaltsstrukturenBeiden letzteren Aspekten schreibt rund die Hälfte der Expert*innen Relevanz zu.
Vorsorge Alterung > Zuwanderung und Veränderung der Haushaltsstrukturen > Bevölkerungsrückgang Konsens in Bezug auf die Relevanz der Alterung (ja: 15, k. A.: 2)Dissens in Bezug auf die Relevanz der Zuwanderung und die Veränderung der Haushaltsstrukturen (ja:nein = 3:2) sowie des BevölkerungsrückgangsLetzterem Aspekt schreibt rund die Hälfte der Expert*innen Relevanz zu.
Einsatzvorbereitung und Durchführung des Einsatzes Alterung > Bevölkerungsrückgang > Zuwanderung und Veränderung der Haushaltsstrukturen Konsens in Bezug auf die Relevanz der Alterung (ja: 15, nein: 1, k. A.: 1)Dissens in Bezug auf die Relevanz der Zuwanderung und die Veränderung der Haushaltsstrukturen (ja:nein = 5:3) sowie des Bevölkerungsrückgangs (ja:nein = 3:1)
Instandsetzung Alterung > Bevölkerungsrückgang > Veränderung der Haushaltsstrukturen > Zuwanderung Konsens in Bezug auf die Relevanz der Alterung (ja: 13, nein: 2, k. A.: 2)Dissens besonders in Bezug auf die Relevanz der Zuwanderung (ja: 8, nein: 7, k. A.: 2)Die Relation der Einschätzung der Relevanz der Veränderung der Haushaltsstrukturen und des Bevölkerungsrückganges hingegen beträgt 3:2 bzw. 2:1.
Wiederaufbau Alterung > Bevölkerungsrückgang > Veränderung der Haushaltsstrukturen > Zuwanderung In Bezug auf die Alterung ist der Konsens nicht so eindeutig wie bei den anderen Phasen des Risikokreislaufs (ja: 10, nein: 3, k. A.: 4).Alle anderen demographischen Veränderungen werden stets häufiger als relevant denn nicht relevant eingestuft.Die Einschätzung darüber ist sehr unterschiedlich. Am kontroversiellsten ist sie in Bezug auf die Zuwanderung (ja: 7, nein: 6, k. A.: 4) und bei der Veränderung der Haushaltsstrukturen (ja: 9, nein: 4, k. A.: 4).

Die Präzisierung der demografiebezogenen Herausforderungen ohne Bezug zum HochwasserrisikomanagementTable 2. The specification of demography-related challenges without linkages to food risk management

Phase des Risikokreislaufs Präzisierung der demografiebezogenen Herausforderungen und Art des Bezugs zum Risikokreislauf bzw. zum Naturgefahren- und Katastrophenmanagement
Prävention „lange Gesunderhaltung“„Anforderungen ändern sich“„altersadäquate Gesundheitsprävention, Wohnformen anpassen (Singlewohnungen als Problem)“„Mobilität – Erreichbarkeiten; demenzielle Erkrankungen; Versorgungssicherheit“„Stadt-Land-Dorf Gefälle“
Vorsorge „rechtzeitig Vorsorge treffen!“
Einsatzvorbereitung und Durchführung „ältere Personenmehr Unterstützungsbedarf; kleinere Haushaltsgrößenweniger Infos über Bewohner,mehr Fremdinitiative“

Herausforderungen für die pflegebedürftigen Menschen im HochwasserrisikomanagementTable 3. Challenges of people in need of care in flood risk management

Präzisierung der Herausforderungen für die pflegebedürftigen älteren Menschen in der Phase der Vorsorge
„Ausbau der Telefon- und Internetverbindungen; behindertengerechte Infrastruktur und Bauweise überall (wer braucht Gehsteigkanten?), Hygiene-Einhaltung“„Sicherheit im Alltag, demenzielle Erkrankungen“„Berücksichtigung von mangelnder Mobilität → umfassende Barrierefreiheit; ausreichende personelle Unterstützung; mangelnde finanzielle Möglichkeiten“„hohe Herausforderung für häusliche Pflege (…) bes. für pflegende (oft alte) Angehörige Überforderungsrisiko; stationär sicher besser bewältigbar“„Pflegegeldreform statt „Zuckerln“ im Wahlkampf verteilen“

Warum und wie demografische Entwicklungen künftig in Risikomanagementkonzepten zu berücksichtigen sindTable 4. Why and how to deal with demographic dynamics in natural hazard risk management

Welche demografischen Entwicklungen sollen stärker berücksichtigt werden? Begründung Was ist zu tun?
keine Angaben „exponierte Lage und Gefahrenquellen“ „Einbeziehung der Betroffenen“
„Hochaltrigkeit und Zunahme chronisch kranker Menschen Zunahme der Ein-Personen-Haushalte“ „Versorgungssicherheit“ keine Angaben
keine Angaben keine Angaben „Dorfentwicklungskonzepte für ländliche Gemeinden mit Gefahrenpotenzial“
keine Angaben keine Angaben „Identifikation von lokalem/regionalem Sozialkapital und Netzwerken Nutzung und Bündelung der Ressourcen mit Kammern und lokalen/regionalen Strukturen“
keine Angaben „Mobilität und Zugang erschwert“ „Zufahrt zu abgelegen Wohnorten sichern“
„Alterung … längere Jugend- und Kindheitsphase (die Leute werden später erwachsen)“ „wenig Eigenverantwortung (auch beim Unfall- und Risikoverhalten)“ keine Angaben
Alterung keine Angaben „Regionalanalysen erstellen, Daten in Risikomanagementkonzepte etc. einspielen“
keine Angaben „differenzierte Bevölkerungsanalysen/-prognosen liegen in unsystematischer Weise vor“ „Stärkere Orientierung der örtlichen Raumplanung (Planungsinstrumente) an kleinräumig soziodemografisch differenzierten Bevölkerungsanalysen und -prognosen“
keine Angaben „Wenigerwerden der ehrenamtlichen Mitarbeiter bei Rettung und Feuerwehr führt zu fehlenden Personalressourcen“ „Attraktivierung der ehrenamtlichen Tätigkeit bei Blaulichtorganisationen auch durch finanzielle Abgeltung im Einsatzfall (v. d. öff. Hand zu bezahlen) Erhöhung der Anzahl der ehrenamtlich Tätigen (Migranten anwerben)“
eISSN:
2719-5430
Language:
English
Publication timeframe:
4 times per year
Journal Subjects:
Life Sciences, Ecology, other