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Die Wirkung unterschiedlich intensiver Regenereignisse auf Splash-Erosion ist noch nicht genau bekannt. Um diese zu untersuchen, wurde sandiger Lehm in einem Laborversuch durch einen Starkregensimulator mit zunehmender, abnehmender oder konstanter Regenintensität beregnet. Alle Intensitätsabfolgen wiesen im Mittel eine Regenintensität von 24,7 mm h−1 auf und bestanden aus drei Intensitätsstufen mit einer Beregnungsdauer von je 20 min. Der ausschließlich durch Splash-Erosion abgetragene Boden wurde nach jeder Beregnungsphase gesammelt. Die Ergebnisse zeigen, dass Regenereignisse mit hoher Intensität am Anfang zu 32 % mehr Splash-Erosion führen als jene mit maximaler Intensität am Ende. Die kumulativ wirkende kinetische Energie der Regentropfen, verstärkt durch einen dünnen Wasserfilm auf den Proben, führt dazu, dass die Splash-Erosion am Ende einer Simulation stärker wirkt als zu Beginn. Aus den Untersuchungsergebnissen kann zudem durch Extrapolation der Regressionsgeraden eine minimale Regenintensität zwischen 10 mm h−1 und 15 mm h−1 zur Erzeugung von Splash-Erosion angenommen werden.

eISSN:
0006-5471
Language:
English
Publication timeframe:
4 times per year
Journal Subjects:
Life Sciences, Ecology, other