Die Geschichte des Open Access

Die Geschichte des Open Access

Die wissenschaftliche Open-Access-Veröffentlichung erschien zum ersten Mal in den späten 1980er- und den frühen 1990er-Jahren, wenn die akademische Selbstveröffentlichung mithilfe von E-Mail, Newsgroups und Internet möglich wurde. Dies ermöglichte es den Wissenschaftlern, einige von den ersten Exemplaren der wissenschaftler-orientierten Open-Access-Journals zu gründen, wie The Electronic Journal of Communication, Psycholoquy und Journal of Medical Internet Research, das jetzt eine führende Zeitschrift in ihrem Bereich ist. Außer den Zeitschriften gab es auch Experimente mit den Archiven wie arXiv, einem Dienst für Physiker, und dem Social Science Research Network, einem Vordruck-Archiv für Sozialwissenschaften. Die neue Technologie bedeutet, dass die Forscher zum ersten Mal die wissenschaftlichen Materialien sofort für Jedermann an jedem Ort zugänglich machen konnten. 

Die frühen 2000er-Jahre war die nächste wichtige Entwicklungsphase der Open-Access-Veröffentlichung, die durch zwei neue Gold-Open-Access-Verlage angetrieben wurde, nämlich BioMedCentral und die Public Library of Science (PLoS). Diese Verlage führten Gold-Open-Access-Journals ein und setzten die Artikelbearbeitungsgebühren (Article Processing Charge, APC) als das zentrale Finanzierungsmittel für die professionelle Veröffentlichung der Open-Access-Inhalte. 

Gleichzeitig meldeten sich Zehntausende von wissenschaftlichen Forschern auf der ganzen Welt zu einer Reihe von wichtigen Deklarationen, mit dem Höhepunkt im Oktober 2003 in der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen. Diese Erklärungen ermutigten die Einrichtungen weltweit dazu, den freien Online-Zugang zur wissenschaftlichen Literatur für alle Leser zu befürworten und zu unterstützen. 

Dies resultierte in einem Anstieg der Open-Access-Veröffentlichungen. Man schätzt, dass die Anzahl der Open-Access-Artikel stieg von 19 500 im Jahr 2000 auf 191 850 Artikel 2009, also ein Zuwachs von fast 900 %. Viele von den ersten Open-Access-Büchern wurden auch durch die Organisationen wie Open Humanities Press veröffentlicht – das erste finanziell umsetzbare Open-Access-Lehrbuch war die zweite Ausgabe der Essentials of Glycobiology. 

In den 2010er-Jahren wurde die Open-Access-Veröffentlichung zum Mainstream. Die Forschungsförderer auf der ganzen Welt, einschließlich der US National Science Foundation, der Chinesischen Akademie von Wissenschaften, der Europäischen Union und dem UK Medical Council ordneten die Veröffentlichung der Ergebnisse der Forschung an, die sie finanziert haben. Der Kulminationspunkt war der Plan S in 2018, in dem elf europäische Geldgeber ankündigten, dass die Forschungsergebnisse, die von ihren Organisationen finanziert wurden, im vollen freien Zugang veröffentlicht werden sollen, ohne Sperrfristen. Der Plan S beschleunigte weiter die Bewegung in die Richtung der Publikation in den Open-Access-Journals. 

In den letzten zwei Jahren hat sich die Open-Access-Veröffentlichung als ein essenzieller Faktor zum wissenschaftlichen Fortschritt erwiesen und dazu geführt, dass viele Abonnement-Verlage ihre Paywalls aufgehoben haben, die den Zugang zu den Inhalten blockiert haben. Dies beschleunigte die Entwicklung der Impfstoffe und Behandlungsmethoden gegen COVID-19. 

Sciendo wurde 2001 unter dem Namen Versita gegründet und war einer der Vorreiter in der Gold-Open-Access-Veröffentlichung in Zentral- und Osteuropa. Sciendos Muttergesellschaft De Gruyter hat 2012 Versita gekauft, und sobald wir unsere Open-Access-Publizierungsdienstleistungen 2018 erweitert haben, wurde das Geschäft als Sciendo umbenannt. 

Sciendo bleibt einer der führenden Spezialisten in Open-Access-Veröffentlichung in Europa. Wir bieten ein breites Portfolio an Gold-Open-Access-Veröffentlichungen für Zeitschriften, Bücher und Konferenzberichte und unterstützen Wissenschaftler und Einrichtungen weltweit, um die schnelle Verbreitung und den globalen Einfluss ihrer Forschung zu erhöhen. 

Veröffentlichung Ihres ersten wissenschaftlichen Buches

If you are an early career scholar who is thinking of writing a book to advance your career, this article will help you navigate book publishing with more confidence and less stress.

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How the introduction of DOI numbers changed academic publishing

What is a digital object identifier? Digital object identifiers (DOIs) are permanent digital tags that can be used to uniquely identify pieces of intellectual property on digital networks. DOIs are widely used to identify academic and professional publications, such as journal articles, books and book chapters, reports, and datasets.

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Das Modell der Bearbeitungsgebühren für Artikel: was bedeutet das für die Autoren? 

Im traditionellen Veröffentlichungsmodell für wissenschaftliche Zeitschriften wird eine Forschungsarbeit vom Herausgeber der Zeitschrift eingereicht. Wenn der Artikel von guter Qualität ist und in den Fachbereich der Zeitschrift passt, wird er begutachtet. Dies hilft dem Herausgeber, die Entscheidung zu treffen, ob die Arbeit angenommen oder abgelehnt wird – eventuell sind noch Überarbeitungen notwendig.   Der Artikel wird […]

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Eigenveröffentlichung der wissenschaftlichen Bücher – ein neuer Trend in der wissenschaftlichen Publikation

Die akademische Eigenveröffentlichung ist ein neuer Haupttrend in wissenschaftlichen und akademischen Verlagen. In allen Buchgattungen hat die Anzahl an selbstveröffentlichten Büchern in den letzten Jahren schnell gestiegen und jetzt stellt sie über 30 % des Umsatzes aus den E-Books dar. Ein großer Anteil davon sind die wissenschaftlichen Bücher. Einer der ersten Selbstverlage meldete 2017, dass […]

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Vorteile der Veröffentlichung Ihres Buches in einem Open-Access-Modell

Die Anzahl der begutachteten Bücher, die im Rahmen eines Open-Access-Modells veröffentlicht werden, ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. In diesem Artikel fassen wir zusammen, welche Hauptvorteile der Veröffentlichung wissenschaftlicher Bücher im Open-Access-Modell von der Forschungswelt geschätzt werden.  Höherer Nutzen  Die neueste Forschung von Neylon et al (2021) untersuchte die Unterschiede im Nutzen zwischen den […]

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Vorteile der Veröffentlichung in einem Open-Access-Journal

Die Open-Access-Veröffentlichung gewinnt weltweit an Beleibtheit. Die Verteilung der Forschungsergebnisse in einem Open-Access-Journal bietet viele Vorteile für wissenschaftliche Autoren und Einrichtungen – diese Vorteile werden wir in diesem Artikel präsentieren. Die Pandemie hat bewiesen, wie wichtig es ist, die Forschung für rapide Innovation zur Verfügung zu stellen, insbesondere im Bereich der Medizin. Die Open-Access-Journals werden […]

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