Online veröffentlicht: 31 May 2005 Seitenbereich: 167 - 178
Zusammenfassung
Kurzfassung
Der demographische Wandel stellt Regionen vor große Herausforderungen und (Verteilungs-) Konflikte, für deren Lösung sie zunehmend auf die kooperative Zusammenarbeit mit anderen Gebietskörperschaften sowie mit Akteuren aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft angewiesen sind. Das erweiterte Akteursspektrum führt dabei zu einer verstärkt auf Kooperation ausgerichteten regionalen Steuerung auf netzwerkartiger Basis (Regional Governance). Regional Governance hat – vor dem Hintergrund des demographischen Wandels – zum Ziel, Prozesse der Selbstorganisation zu initiieren, d.h. die selbstständige regionale Handlungsfähigkeit herzustellen und eine bessere Selbstorganisation der Region und ihrer Teilräume zu gewährleisten. Für die Herstellung der regionalen Handlungsfähigkeit zeigt der folgende Beitrag am Beispiel der Region Braunschweig die Entwicklung einer „Organising Capacity“ auf.
Online veröffentlicht: 31 May 2005 Seitenbereich: 179 - 188
Zusammenfassung
Kurzfassung
Die Kategorien „Stadt“ und „Natur“ werden zwar sowohl in der Alltagskommunikation wie auch in der Stadtforschung als Gegensätze aufgefasst; zugleich aber verweisen Parkgestaltung, Stadtökologie und Nachhaltigkeitsdebatte auf die vielfältigen Verknüpfungen dieser scheinbar dichotomen Begriffe. Bei den Annäherungen der Stadtforschung an das Verhältnis von Stadt und Natur trifft man gelegentlich auf die Feststellung, dass die jeweils gültigen Naturverständnisse nichts objektiv Vorgegebenes und Naturelemente gerade im urbanen Raum kaum je etwas Unberührt-Selbsttätiges seien. Vielmehr würden sich vielfältige Verknüpfungen mit Moden, mit dem jeweiligen Zeitgeist und mit weiteren sich wandelnden Rahmenbedingungen offenbaren.
Im vorliegenden Beitrag werden diese Bezüge zunächst illustrierend dargestellt und anschließend Ansätze aufgezeigt, die diese Verknüpfungen bereits auf konzeptioneller Ebene der Stadtforschung zu berücksichtigen vermögen. Insbesondere die Diskussion um die „soziale Konstruktion von Natur“, die nun auch in der deutschsprachigen Literatur zunehmende Verbreitung findet, bietet hier ein großes Potenzial.
Online veröffentlicht: 31 May 2005 Seitenbereich: 189 - 198
Zusammenfassung
Kurzfassung
Eine detaillierte Literaturanalyse sowie Expertenworkshops im Rahmen eines F+E-Vorha-bens zeigten, dass sich bisher weder Wissenschaft noch Praxis intensiv und fundiert mit den Auswirkungen des demographischen Wandels auf Umwelt- und Naturschutz auseinandergesetzt haben. Dies wird allerdings dadurch erschwert, dass der demographische Wandel nur ein Faktor unter vielen ist, der sich auf Umwelt und Natur auswirkt. Daher lassen sich in der Regel keine eindeutigen Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen demographischen Veränderungen und Umweltzustand herstellen.
Dennoch ist davon auszugehen, dass sich der demographische Wandel auch auf Umwelt-und Naturschutzbelange auswirken wird. Um die damit verbundenen Chancen und Risiken abschätzen und adäquat darauf reagieren zu können, ist es notwendig, Umwelt- und Naturschutzfragen stärker in die wissenschaftliche, planerische und politische Diskussion über die Auswirkungen des demographischen Wandels einzubeziehen.
Online veröffentlicht: 31 May 2005 Seitenbereich: 199 - 209
Zusammenfassung
Kurzfassung
In dem Beitrag werden räumliche Ordnungskonzepte zur Steuerung der Umsetzung des quantitativen Anpassungsbedarfs wohnortnaher sozialer Infrastruktur entwickelt. Ziel dieser Konzepte ist es, die im Sinne einer flächendeckend gleichwertigen Versorgung künftig sinnvolle Verteilung der Einrichtungen abzubilden. Grundlage bilden ein Verfahren zur Abschätzung quantitativer Anpassungsbedarfe auf Stadtteilebene sowie die Anwendung eines Kriterienbündels zur Wahl der Anpassungsstandorte; beides wurde eigens dafür erarbeitet. Einleitend wird ein Überblick über aktuelle Tendenzen hinsichtlich quantitativer und qualitativer Bedarfs(-struktur-)veränderungen bei der sozialen Infrastruktur sowie deren Folgen gegeben.
Der demographische Wandel stellt Regionen vor große Herausforderungen und (Verteilungs-) Konflikte, für deren Lösung sie zunehmend auf die kooperative Zusammenarbeit mit anderen Gebietskörperschaften sowie mit Akteuren aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft angewiesen sind. Das erweiterte Akteursspektrum führt dabei zu einer verstärkt auf Kooperation ausgerichteten regionalen Steuerung auf netzwerkartiger Basis (Regional Governance). Regional Governance hat – vor dem Hintergrund des demographischen Wandels – zum Ziel, Prozesse der Selbstorganisation zu initiieren, d.h. die selbstständige regionale Handlungsfähigkeit herzustellen und eine bessere Selbstorganisation der Region und ihrer Teilräume zu gewährleisten. Für die Herstellung der regionalen Handlungsfähigkeit zeigt der folgende Beitrag am Beispiel der Region Braunschweig die Entwicklung einer „Organising Capacity“ auf.
Die Kategorien „Stadt“ und „Natur“ werden zwar sowohl in der Alltagskommunikation wie auch in der Stadtforschung als Gegensätze aufgefasst; zugleich aber verweisen Parkgestaltung, Stadtökologie und Nachhaltigkeitsdebatte auf die vielfältigen Verknüpfungen dieser scheinbar dichotomen Begriffe. Bei den Annäherungen der Stadtforschung an das Verhältnis von Stadt und Natur trifft man gelegentlich auf die Feststellung, dass die jeweils gültigen Naturverständnisse nichts objektiv Vorgegebenes und Naturelemente gerade im urbanen Raum kaum je etwas Unberührt-Selbsttätiges seien. Vielmehr würden sich vielfältige Verknüpfungen mit Moden, mit dem jeweiligen Zeitgeist und mit weiteren sich wandelnden Rahmenbedingungen offenbaren.
Im vorliegenden Beitrag werden diese Bezüge zunächst illustrierend dargestellt und anschließend Ansätze aufgezeigt, die diese Verknüpfungen bereits auf konzeptioneller Ebene der Stadtforschung zu berücksichtigen vermögen. Insbesondere die Diskussion um die „soziale Konstruktion von Natur“, die nun auch in der deutschsprachigen Literatur zunehmende Verbreitung findet, bietet hier ein großes Potenzial.
Eine detaillierte Literaturanalyse sowie Expertenworkshops im Rahmen eines F+E-Vorha-bens zeigten, dass sich bisher weder Wissenschaft noch Praxis intensiv und fundiert mit den Auswirkungen des demographischen Wandels auf Umwelt- und Naturschutz auseinandergesetzt haben. Dies wird allerdings dadurch erschwert, dass der demographische Wandel nur ein Faktor unter vielen ist, der sich auf Umwelt und Natur auswirkt. Daher lassen sich in der Regel keine eindeutigen Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen demographischen Veränderungen und Umweltzustand herstellen.
Dennoch ist davon auszugehen, dass sich der demographische Wandel auch auf Umwelt-und Naturschutzbelange auswirken wird. Um die damit verbundenen Chancen und Risiken abschätzen und adäquat darauf reagieren zu können, ist es notwendig, Umwelt- und Naturschutzfragen stärker in die wissenschaftliche, planerische und politische Diskussion über die Auswirkungen des demographischen Wandels einzubeziehen.
In dem Beitrag werden räumliche Ordnungskonzepte zur Steuerung der Umsetzung des quantitativen Anpassungsbedarfs wohnortnaher sozialer Infrastruktur entwickelt. Ziel dieser Konzepte ist es, die im Sinne einer flächendeckend gleichwertigen Versorgung künftig sinnvolle Verteilung der Einrichtungen abzubilden. Grundlage bilden ein Verfahren zur Abschätzung quantitativer Anpassungsbedarfe auf Stadtteilebene sowie die Anwendung eines Kriterienbündels zur Wahl der Anpassungsstandorte; beides wurde eigens dafür erarbeitet. Einleitend wird ein Überblick über aktuelle Tendenzen hinsichtlich quantitativer und qualitativer Bedarfs(-struktur-)veränderungen bei der sozialen Infrastruktur sowie deren Folgen gegeben.