- Zeitschriftendaten
- Format
- Zeitschrift
- eISSN
- 1869-4179
- Erstveröffentlichung
- 30 Jan 1936
- Erscheinungsweise
- 6 Hefte pro Jahr
- Sprachen
- Deutsch, Englisch
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Vorbemerkung
Zusammenfassung
Beiträge
- Open Access
Nachhaltiges Qualitätsmanagement von Landschaft
Seitenbereich: 98 - 110
Zusammenfassung
Mit der Frage nach den Anforderungen an zukünftige Landschaften kommt der Stärkung grundlegender Serviceleistungen wie der Bereitstellung stabiler Klimaverhältnisse, klaren Wassers, fruchtbaren Bodens usw. als Tragwerk gesellschaftlicher Wirtschafts- und Lebensprozesse eine zentrale Bedeutung zu. Ein Verständnis der Zusammenhänge des landschaftlichen Energie-, Wasser- und Stoffhaushalts kann hierbei als systemorientiertes Planungs- und Gestaltungswerkzeug dienen. Aufbauend auf einem Modell der Landschaftsdynamik stellt dieser Beitrag mit der Konzeption eines „nachhaltigen Qualitätsmanagements von Landschaft“ einen integrativen Handlungsleitfaden für eine an Wassereinzugsgebieten ausgerichtete Raumplanung vor.
- Open Access
„Neue Landschaften“ durch geschlossene Stoffkreisläufe
Seitenbereich: 111 - 121
Zusammenfassung
Die nachhaltige Entwicklung der Landschaft als physische Basis der Gesellschaft wird durch zwei Zwangspunkte bestimmt: die Minimierung der hohen irreversiblen Austräge von Basen und Nährstoffen und die zunehmende Beschränkung auf regenerative Energiequellen. Es werden zwölf Managementregeln abgeleitet und anhand möglicher Bewirtschaftungs-module konkretisiert. Möglichkeiten der Umsetzung ergeben sich aus zu ändernden Rahmenbedingungen für die Flächenbewirtschafter. Damit veränderte sich auch die Rolle der Planung.
- Open Access
Planen mit der Landschaft – Landschaft als Dienstleistung?
Seitenbereich: 122 - 130
Zusammenfassung
Wie die Landschaft der Zukunft aussehen wird, wer sie in welcher Weise nutzen und wertschätzen wird — all das lässt sich heute kaum vorhersagen. Eine ihrem Auftrag gemäß vorausschauende räumliche Planung wird gleichwohl nach Wegen suchen, die ihr ein erfolgreiches Agieren in und mit der künftigen Landschaft ermöglichen. Einen dieser potenziellen Wege erkundet der nachfolgende Text: Er geht der Frage nach, welche Chancen eine Interpretation der Landschaft als einer „Dienstleistung für Dienstleister” für die Planung in sich birgt.
- Open Access
Landschaft als weicher Standortfaktor
Seitenbereich: 131 - 141
Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Erhaltung und Entwicklung landschaftlich ästhetischer Qualitäten des stark anthropogen geprägten Ballungsraumes Rhein-Neckar-Pfalz. Über eine Reihe von intensiven Analyseschritten werden innovative Konzepte entwikkelt, die dem Landschaftsraum ein Stück Identität zurückgeben und das Wohn- bzw. Arbeitsumfeld der dort ansässigen Bevölkerung aufwerten sollen. Der Landschaft kommt künftig als weichem Standortfaktor eine immer größere Bedeutung zu. Die Arbeit liefert Ansätze, wie im Rahmen eines Regionalen Landschaftsparks diesem Trend Rechnung getragen werden könnte und unterstreicht die Notwendigkeit baldigen Handelns, um die noch verbliebenen Freiräume des Ballungsraumes zu schützen und ästhetisch anspruchsvoll fortzuentwickeln.
Zusammenfassung
Im Patentwesen steht ein Instrument zur Beobachtung und Analyse technisch-naturwissenschaftlicher und wirtschaftlicher Sachverhalte zur Verfügung. Das gilt auch für raumbezogene Analysen. Ziel der hier vorgestellten Arbeiten ist die Gewinnung von Aufschlüssen über die räumliche Struktur von Patentaktivitäten, die daraus abgeleitete Forschungs- und Entwicklungstätigkeit und das damit aufgezeigte Innovationspotenzial. Tiefere Einblicke vermitteln Differenzierungen der Patentdaten, so nach Raumebenen, Anmelderkategorien, Sachgebieten und Beobachtungsperioden, sowie Verknüpfungen mit anderen Daten, wie zu Bevölkerung, Beschäftigung, Forschung und Entwicklung. Die Ergebnisse belegen, dass die räumliche und inhaltliche Struktur der Erfindungstätigkeit und der daraus abgeleiteten Größen spezifischer Natur ist und von verschiedenen Determinanten bestimmt wird.
- Open Access
Regionale Verankerung von Informations- und Kommunikationstechnologie-Unternehmen
Seitenbereich: 154 - 165
Zusammenfassung
Unternehmen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) agieren in dynamischen, international beeinflussten Märkten. Die Existenz regionaler IKT-Cluster lässt jedoch vermuten, dass die Unternehmen auf ein spezifisches regionales Umfeld angewiesen sind. Dargestellt werden die Ergebnisse einer Fallstudie in der TechnologieRegion Karlsruhe. Die Unternehmen verfügen dort über relativ vielfältige regionale Beziehungen, kleine und junge Betriebe sind jedoch noch unzureichend vernetzt. Die Fallstudie zeigt auch, dass sich IKT-Unternehmen in ihrem Kooperationverhalten nicht grundlegend von anderen Wirtschaftsbereichen unterscheiden.
Zusammenfassung
Die räumlichen Auswirkungen der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien manifestieren sich durch ihre Integration in gesellschaftliche Handlungsprozesse und deren daraus folgende Veränderung. Empirisch ermittelte räumliche Qualitäten der Herstellung von Internetinhalten weisen auf eine derzeit stattfindende Reinterpretation der räumlich-funktionalen Strukturen von Städten hin. Stadtplanung muss auf diesen Prozess mit einer Anpassung von Zielen und Instrumenten reagieren. Wesentlich ist dabei, dass statt eines technischen ein gesellschaftliches Leitbild als Orientierung dient.
- Open Access
Die GIS-Anwendung in der Landesplanung
Seitenbereich: 173 - 183
Zusammenfassung
Anhand des Raumordnungskatasters wird die Einführung eines Geo-Informationssystems für die Zwecke der Landesplanung dargestellt. In diesem Artikel wird zunächst, das von allen Flächenländem zu führende Raumordnungskataster, vorgestellt. Es wird ausführlich auf die Veränderungen eines solchen Katasters eingegangen, die mit der Umstellung auf die digitale Führung verbunden sind. Anhand einer von mehreren Bundesländern verwendeten GIS-Anwendung werden die Anforderungen und technischen Lösungsmöglichkeiten auf der Grundlage einer Standardsoftware dargestellt. In dem letzten Teil des Artikels werden die mit der digitalen Führung verbundenen Veränderungen ausführlich beschrieben. Dazu wird auf die mögliche Veränderung der Organisation des Katasters und die neuen Nutzungsmöglichkeiten der Daten eingegangen.
- Open Access
Kann Regionalplanung durch kooperative Ansätze eine Aufwertung erlangen?
Seitenbereich: 184 - 191
Zusammenfassung
Kooperation ist ein zentrales Hoffnungswort der Zeit, aber voraussetzungsvoll und aufwendig. Basierend auf Beispielen der Regionalplanung in vier Bundesländern (Baden-Württemberg, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen) wurde gezeigt, dass Regionalplanung sich damit schwer tut, weil sie häufig den Kooperationsbedarf erst „inszenieren” muss, nur Themen mit potenziellen „win-win-Lösungen” aufgreifen kann, nur wenige „Kooperanden” gewinnen kann, als Initiatoren durch unzureichende Kapazität und Autorität behindert wird und konkurrierenden Kooperations-Initiativen ausgesetzt ist. Aus diesen Befunden werden Folgerungen für die Regionalplanung und deren Weiterentwicklung abgeleitet.
- Open Access
Verkehrsmobilität und Siedlungsstrukturen im Kontext einer nachhaltigen Raumentwicklung von Metropolregionen
Seitenbereich: 192 - 204
Zusammenfassung
Mit Blick auf eine nachhaltige Verkehrs- und Siedlungsentwicklung wird in der Raumforschung und Raumplanung umstritten diskutiert, in welcher Weise siedlungsstrukturelle Konzepte wie das aktuelle Leitbild der dezentralen Konzentration das künftige Verkehrsleistungswachstum dämpfen können, ohne dass die Teilnahme- und Austauschmöglichkeiten von Personen und Gütern beschränkt werden. Ausgehend von den aktuellen siedlungsräumlichen Entwicklungen im Umland der Metropolen in ihrer Bedeutung für die Struktur und den Aufwand funktionaler Verflechtungen geht der vorliegende Beitrag der Frage nach, wie das Siedlungsstrukturkonzept einer MIV-armen Region der kurzen Wege räumlich konkret ausgestaltet werden muss, damit es einen Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung des Mobilitätsgeschehens in Metropolregionen leistet.
- Open Access
Global denken, lokal handeln und profitieren?
Seitenbereich: 205 - 215
Zusammenfassung
Kommunale Klimaschutzbemühungen tragen nicht nur zur Begrenzung des anthropogenen Treibhauseffekts bei. Je nach Maßnahme ergeben sich Auswirkungen z. B. auf den lokalen Arbeitsmarkt, die örtliche Luftqualität oder die Preis- und Versorgungssicherheit im Energiebereich. In diesem Beitrag werden solche “Sekundäreffekte” und ihre Relevanz für die kommunale Klimaschutzpolitik analysiert.
- Open Access
Zehn Jahre gemeinsame Planung von Berlin und Brandenburg
Seitenbereich: 216 - 227
Zusammenfassung
Berlin und Brandenburg, jahrhundertlang Landesteile eines gemeinsamen Staates, haben sofort nach der Maueröffnung die Zusammenarbeit gesucht und nach kurzer Zeit erste gemeinsame Planungsgrundlagen erarbeitet. Während man sich über die Inhalte (Leitbild und Ziele für die gemeinsame Landesentwicklung) schnell und auf Dauer einig wurde, entwickelte sich die Suche nach der geeigneten Kooperationsform zu einem “Marsch durch die Institutionen”. Letztlich hat der politische Wille zur Länderfusion die Institutionenfrage gelöst: Der Zusammenschluss der Landesplanungsbehörden beider Länder zu einer Gemeinsamen Landesplanungsabteilung sollte als “kleine Fusion” Beispiel geben für die Volksabstimmung über die große Fusion im Mai 1996. Der Kompetenzzugewinn Berlins in der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung hat den Streit über den Zuschnitt der Regionalen Planungsgemeinschaften (Planungsverband Berlin-Umland (Berlin) versus “Tortenstückmodell” (Brandenburg)) beigelegt.
- Open Access
Ausweis von Vorranggebieten für Industrieansiedlungen in Thüringen
Seitenbereich: 228 - 236
Zusammenfassung
Im Auftrag des Freistaates Thüringen wurde 1998 eine Studie mit dem Ziel erarbeitet, Vorranggebiete für großflächige Gewerbe- und Industrieansiedlungen abzugrenzen. Im Gegensatz zum „Gewerbeflächenpotenzialmodell Saarland Domhardt, H.-J.; Hilligardt, J.: Das „Gewerbeflächenpotenzial-modell Saarland”. In: Raumforschung und Raumordnung (2000) 1, S. 24–34
Kurzberichte aus Praxis und Forschung
- Open Access
Vom Zentrale-Orte-Konzept zur Ausweisung zentralörtlicher Funktionsräume und Kooperationen
Seitenbereich: 237 - 240