Statistische Datengrundlagen Geo-Informationssysteme Informationssysteme für Raum- und Stadtbeobachtung Regionale Indikatoren Kartographie
Analysen, Prognosen, Szenarien 130 Ziele, Konzepte, Strategien 131 Planungs- und Informationsinstrumente, Verfahren Instrumente und Verfahren der Regionalplanung Stadt-Umland- Beziehungen
Analysen, Prognosen, Szenarien Städtebaukonzepte und Strategien 132 Konzepte und Verfahren der Stadlgestaltung Planungs- und förderrechtliche Instrumente und Verfahren des Städtebaus Bodenmarkt und bodenpolitische Instrumente
Analysen, Prognosen, Szenarien Konzepte und Strategien zur Raumentwicklung in Europa 134 Internationale Kooperation auf dem Gebiet der Raumordnung Europäische Stadtentwicklungspolitik Europäische Strukturpolitik(Strukturfonds) Raumwirksame europäische Fachpolitiken134
Wohnungsmarktanalysen und -prognosen 134 Wohnungspolidsche Analysen und Berichte 135 Bau-und Wohnungswirtschaft 135
Analysen und Prognosen wirtschaftlicher 135 Entwicklungen Analysen und Prognosen sozio- demographischer Entwicklungen 136 Regionale Strukturpolitik Lebenslagen und Sozialpolitik 136 Raumwirksame Fördermittel, Länderfinanzen Stadtökonomie und Kommunalfinanzen
Umweltschutz und Umweltpolitik 136 Natur- und Landschaftsschutz Flächennutzung und Bodenschutz Verkehr und Energie Stadt- und Regionalverkehr Ressourcenökonomie, ökologische Steuerreform
2.1 Analysen, Prognosen, Szenarien
Erreichbarkeit: International; EU; Fahrzeit; Verkehrsmittel; Raumstruktur; Indikator; Themakarte
Zur Erfolgskontrolle der Realisierung der Ziele des Europäischen Raumentwicklungskonzeptes (EURER), d.h. der Unterstützung einer ausgeglichenen und nachhaltigen Entwicklung des EU-Territoriums, seiner Städte und Regionen, identifiziert das EURER sieben Kriterien, die in Form von Indikatoren operationalisiert werden müssen: geographische Lage, ökonomische Stärke, soziale Integration, räumliche Integration, Flächennutzungsdruck, Naturerbe, Kulturerbe. Der vorliegende Bericht dokumentiert die Ergebnisse der Untersuchung von Indikatoren geographischer Lage. Zwei Gruppen von Indikatoren geographischer Lage wurden entwickelt: eine eingeschränkte Liste von Referenzindikatoren und eine offenere,umfassendere Liste spezifischer Indikatoren. Die Darstellung der beiden Indikatorengruppen gliedert sich wie folgt: Nach der Einleitung wird im 2. Kapitel das Konzept der geographischen Lage für vier Typen von Indikatoren definiert: geographische, physische, kulturelle und Erreichbarkeitsindikatoren. Wegen ihrer Bedeutung werden die Erreichbarkeitsindikatoren in Kapitel 3 und 4 eingehender betrachtet. In Kapitel 3 wird ein theoretischer Bezugsrahmen für Erreichbarkeitsindikatoren vorgestellt. Kapitel 4 gibt einen Überblick über derzeit in EU-Ländern verwendete Erreichbarkeitsindikatoren. In Kapitel 5 werden die zur Auswahl der Indikatoren herangezogenen Kriterien erläutert und anschließend die ausgewählten Referenzindikatoren sowie mögliche zusätzliche spezifische Indikatoren erklärt. In Kapitel 6 werden alle Referenzindikatoren in Karten visua- lisiert. Darüber hinaus werden Kohäsionsindikatoren für den Vergleich räumlicher Verteilungen von Erreichbarkeit dargestellt und über eine Clusteranalyse gebildete Gruppen von NUTS-3-Regionen vorgestellt. In Kapitel 7 werden einige Schlussfolgerungen für die europäische Raumordnungspolitik diskutiert, die sich aus der Darstellung der Indikatoren ableiten lassen, und weitere Möglichkeiten ihrer Anwendung zur Maßnahmenformulierung werden vorgeschlagen. In Kapitel 8 werden Empfehlungen für künftige Forschungsarbeiten formuliert. Kapitel 9 enthält ein zusammenfassendes Fazit.-(n.Verf.)
Der gezähmte Blick:zum Wandel des Diskurses über „Raum“und „Region“in humangeographischen Forschungsansätzen des ausgehenden 20. Jahrhunderts/Judith Miggelbrink.-Leipzig: Selbstverl.Inst, für Länderkunde, 2002.-212 S.:graph.Darst.-(Beiträge zur regionalen Geographie;55).-Zugl.:Leipzig,Univ., Diss.,2001.
Raum;Region;Gesellschaft;Räumliche Identität;Kulturgeographie; Raumwissenschaft;Raumtheorie;Wissenschaftstheorie
Die vorliegende Untersuchung hat zwei Ausgangspunkte:Zum einen setzt sie sich mit der seit den 80er Jahren in der Geographie und den Sozialwissenschaften zu beobachtenden Renaissance des Regionalen auseinander.Zum anderen beobachtet sie parallel dazu eine Pluralisierung der Humangeographie im Hinblick auf ihre theoretischen Basiskonzepte. Die Analyse der Konzeptionen des Regionalen in der Geographie hebt folgende Aspekte hervor: 1.Paradoxerweise wird Anfang der 90er Jahre, während eine neue regionale Geographie gefordert wird, das Regionale aus sozialgeographischer Perspektive dekonstruiert. 2.Die Frage nach dem physisch-materiellen Raum lässt sich aus dieser Perspektive nur noch im Hinblick auf die alltäglichen Bedeutungszuschreibungen beantworten. 3.Vor dem Hintergrund eigenständiger,an die soziale Praxis angebundener Regionalisierungen scheint es problematisch, am Primat einer einzig richtigen Logik der Regionalisierung festzuhalten. 4.Einerseits sind „Region“ und andere Raumkonzepte rationale wissenschaftliche Konstrukte, andererseits sind sie auch Bestandteil der außerwissenschaftlichen Sprache. 5.Die Vorstellung, dass „Region“ ein für alle sozialen Belange einheitlich identifizierbarer Ausschnitt ist, birgt die Gefahr,dass eine quasi-natürliche territoriale Organisation von Gesellschaft nahegelegt wird und der Blick auf den Prozess der Institutionalisierung von Regionen verstellt wird. Ausgehend von diesen Befunden wird abschließend das Verhältnis von Raum, Region und Repräsentation diskutiert. Aus den diskursanalytischen Überlegungen werden Schlussfolgerungen abgeleitet,die sich auf das Verhältnis von Raumsemantik und funktionaler Integration beziehen.-(n.Verf.)
Raum; Raumtheorie; Philosophie; Umweltpsychologie;Regionalisierung;Außenwanderung;Sozialwissenschaft;Politikwissenschaft
Europa; Bundesrepublik Deutschland
Der Sammelband enthält die Beiträge eines Kolloquiums an der Universität Regensburg.Vor dem Hintergrund der fast schon trivialen Diskussion über die Globalisierung wird der Wandel von Raum und Räumlichkeit als eine flä-chenübergreifende Herausforderung aufgegriffen. Anhand aktueller Forschungen wird die Bedeutung der Kategorie Raum in den Geistes-und Sozialwissenschaften dargelegt.Den Ausgangspunkt bildet im ersten Abschnitt die Frage nach der Wahrnehmung von Räumen,die vornehmlich eine Grundlagendisziplin wie die Philosophie in die Pflicht ruft (Beiträge von BONK und FRÖHLICH) und durch historische (SCHÄFER)und literaturwissenschaftliche Zeugnisse(WÖLL)ergänzt wird. Der zweite Abschnitt geht einen Schritt weiter in Richtung des Erlebens und der Erfahrung von Räumlichkeit.Hier werden die zwischenmenschliche (KRONBECK) und politische Erfahrungswelt (WYDRA) beleuchtet und durch die Untersuchungsergebnisse plastischer Umsetzung von Raumerfahrung in der Kunsterziehung bereichert (EIGLSPERGER). Der dritte Abschnitt beschäftigt sich mit der Gestaltung von Räumen und konzentriert sich dabei auf die politischen und gesellschaftlichen Wandlungsprozesse,die einmal als Untersuchungsgegenstand aufgegriffen (JUNKER, KICK, DEGER) oder aber im Hinblick darauf analysiert werden,wie sie im Fall der Politikwissenschaft die Disziplin selbst zu Wandel veranlassen (FEINER,JUNKER). Der Erschaffung neuer Räume schließlich gilt das Interesse im vierten Abschnitt,der zum einen Vorgänge in realen politischen Räumen (KAUFMANN, KRAUSS) und zum anderen die Erschließung virtueller Räume in der Finanzwelt (MEHLAU, STAHL, WILD) aufgreift.-(n. Verf.)
2.2 Ziele, Konzepte,Strategien
Zentraler Ort; Zentralität; Raumordnung; Raumplanungsziel; Gemeindefinanzausgleich; Nachhaltigkeit; Siedlungsentwicklung; Einzelhandel; Lebensstil; Telematik
Bundesrepublik Deutschland
Das Zentrale-Orte-Konzept gilt als eine der tragenden konzeptionellen Säulen der deutschen Landes- und Regionalplanung. In den letzten Jahren mehrte sich jedoch die Kritik an der traditionellen Form der Zentrale-Orte-Politik. Die einschlägigen Entschließungen der Ministerkonferenz für Raumordnung entsprechen immer weniger den aktuellen Problemstellungen und einem zeitgemäßen Verständnis der raumbezogenen Planung. Die Praxis der Anwendung des Zentrale-Orte-Konzepts in den Bundesländern lässt große Unterschiede erkennen. In Abstimmung mit der Ministerkonferenz für Raumordnung hat die Akademie für Raumforschung und Landesplanung deshalb den Ad-hoc- Arbeitskreis „Fortentwicklung des Zentrale-Orte-Konzepts“ eingerichtet, der sich mit den Argumenten pro und contra Zentrale-Orte-Konzept und vor allem mit möglichen Ansatzpunkten für dessen Weiterentwicklung auseinandergesetzt hat. Die Ergebnisse werden in dem vorliegenden Band präsentiert. In einem ersten Teil wird der wissenschaftliche Kenntnisstan'd über das Zentrale-Orte-Konzept zusammenfassend dargestellt. Der zweite Teil enthält konkrete Empfehlungen für eine zeitgemäße Fortentwicklung des Konzepts und benennt offene Fragen für die Forschung. - (Verf.)
Neugliederung des Bundesgebiets und europäische Regionalisierung / Andreas Hinsch. - Frankfurt/Main [u.a,]: Lang, 2002. - 262 S. - (Europäische Hochschulschriften : Reihe 2, Rechtswissenschaft; 3420). - Zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 2002.
Gebietsreform; Regionalisierung; Verfassung; Föderalismus; Bundesland; EU; Europarecht
Bundesrepublik Deutschland
Die Neugliederung des Bundesgebiets war im Anschluss an die Wiedervereinigung ein viel diskutiertes Thema. Heute traut sich kaum noch jemand, sie zu fordern, und die wissenschaftliche Diskussion scheint beendet. Auch die europäische Regionalisierung ist ein Problemkomplex, bei dem ein Betrachter kaum Boden gewinnt. Die Arbeit unternimmt es, Überlegungen, die aus dem europäischen Gemeinschaftsrecht und der europäischen Verwaltungspraxis entwickelt wurden, für das Problem nutzbar zu machen, ob und wie das Bundesgebiet neu gegliedert werden kann. Dass bei diesem Unterfangen klare und überzeugende Ergebnisse erzielt wurden, war nur möglich, weil sich der Verf. vor allzu vordergründigen und idealistischen Vorstellungen abgesetzt hat, die in der Diskussion sonst meist dominieren.
Um die Neugliederung Deutschlands im Hinblick auf ein „Europa der Regionen“ zu erfassen, werden im ersten Teil des Buches die Prinzipien föderativer Gliederung und die Grundsätze des Bundesstaates überhaupt vorgestellt. Der zweite Teil zeigt die Formen der Regionalisierung sowie deren Ziele auf und entwickelt aus den Ergebnissen ein Bild des „Europas der Regionen“. Auf Grundlage der vorangegangenen Teile behandelt der dritte Abschnitt die Beziehung von Neugliederung des Bundesgebiets und der europäischen Regionalisierung. Ziel ist es dabei aufzuklären, ob die europäische Regionalisierung unmittelbarer oder mittelbarer Gesichtspunkt der Neugliederung sein sollte und ob diese Entwicklung vom deutschen Bundesstaat eine Neugliederung fordert. - (n. Verf.)
Landwirtschaft; Regionalentwicklung; Ländlicher Raum; Nachhaltigkeit; Indikator; Umweltpolitik; Strukturpolitik; Raumplanungspolitik
Bundesrepublik Deutschland
Hauptzielrichtung des Arbeitskreises „Landbewirtschaftung und nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume“ ist die Suche nach tragfähigen Ansätzen für eine regionale Entwicklung in ländlichen Räumen, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten gleichermaßen Rechnung trägt. Der Arbeitskreis hat sich bei seinen Arbeiten auf ein „moderates“ Konzept der Nachhaltigkeit geeinigt, das auf eine flexible Ressourcennutzung hinausläuft, die dem endogenen Entwicklungspotenzial des jeweiligen Raumes zur Entfaltung verhelfen soll (bei gleichzeitiger Sicherung eines Mindestressourcenschutzes). Die Untersuchungen sind ausgerichtet auf die wichtigsten Funktionen, die ländliche Räume für die dort lebende Bevölkerung und für die Gesellschaft allgemein erfüllen. Diese werden in ihren zum Teil konkurrierenden Ansprüchen an Umweltressourcen in acht Fallstudien untersucht. Dabei entwickelt der Arbeitskreis eine Methode, die es ansatzweise ermöglicht, das Gewicht der einzelnen Funktionen im Vergleich zwischen den Fallstudienregionen zu quantifizieren. Die teilweise erheblichen räumlichen Auswirkungen werden mit angesprochen und die besondere Bedeutung, die der Raumordnung im Hinblick auf die künftige Regionalentwicklung zukommt, wird mit beleuchtet. (Verf.)
Planung in der Krise? : Theoretische Orientierungen für Architektur, Stadt- und Raumplanung / Walter L. Schönwandt. - Stuttgart: Kohlhammer, 2002. - 177 S.: graph. Darst.
Planungstheorie; Architektur; Stadtplanung; Raumplanung; Planungsprozess; Modell
Zwischen der Planungspraxis und der Planungstheorie klafft seit Jahren eine erhebliche Lücke. Die Bemühungen, Planungen mit ausgefeilten Planungsmodellen zu begleiten, treten seit den siebziger Jahren auf der Stelle. Auch trifft der Anspruch auf theoretische Durchdringung planerischer Probleme bei Praktikern nicht selten auf Abwehr. Trotzdem spielt die Planungstheorie eine wichtige Rolle: Sie liefert die orientierenden Grundlagen für ein besseres Verständnis dessen, was sich in der Praxis abspielt.
Der erste Abschnitt des Buches stellt die wichtigsten Planungsmodelle vor, welche die Planungstheorie in den letzten vier Jahrzehnten beherrscht haben. Dann wird in Grundzügen eine Planungstheorie entwickelt, die der Vielschichtigkeit des Planungsprozesses gerecht wird. Und schließlich geht es in einem dritten Abschnitt um das Handwerkszeug, mit dem sich der Planer ein zutreffendes Verständnis der Sachlage erarbeiten kann, die er durch sein planerisches Eingreifen verbessern will. - (n. Verf.)
3.2 Städtebaukonzepte und Strategien
Stadtbaukultur - Modelle, Workshops, Wettbewerbe : Verfahren der Verständigung über die Gestaltung der Stadt / von Heidede Becker. - Berlin [u.a.] : Kohlhammer. - (Schriften des Deutschen Instituts für Urbanistik; 88) 1. - 2002. - 472 S.: 111., graph. Darst., Kt. 2. - 2002. - S. 473-869; 111., graph. Darst., Kt.
Städtebau; Architektur; Stadtgestaltung; Kultur; Planungsgeschichte; Städtebaugutachten; Städtebaupolitik; Planungsverfahren Deutschland; Bundesrepublik Deutschland; DDR
In Zeiten kontroverser Zukunftsentwürfe für die Stadt und neuer gesellschaftlicher Herausforderungen wird stadtbaukulturelles Engagement zum Balanceakt zwischen öffentlichen und privaten Belangen, kulturellem und Preis- Wettbewerb, Laisser-faire und Gestaltdiktat, Laien- und Expertenurteil. Spielregeln zum Prozedere sind deshalb besonders gefragt. In der Studie stehen Verfahren zur Debatte, die vielerorts Architektur- und Städtebauprojekte qualitativ begründen und legitimieren, anschaulich und beurteilbar machen sowie Forderungen nach mehr Demokratisierung im Planen und Bauen erfüllen sollen. Hierzu zählen Wettbewerbe aller Art, konkurrierende Gutachen, Entwurfswerkstätten, Bauberatung, Stadt(teil)faktoren, l:l-Modelle, mediale Präsentationen, Architekturzentren und -museen. Untersuchungen der aktuellen Verfahren und der Tradition, in der diese Verfahren verankert sind, zeigen deren Beitrag zur Stadtbaukultur; diese wird hier als Chiffre gesetzt für eine hohe Qualität stadtgestalterischer Prozesse hinsichtlich Aufgabenformulierung, Lösungsentwicklung, Verfahrenswahl und Umsetzungsmanagement sowie der eigentlichen Bau- und Planungsergebnisse. - (Verf.)
Cities of tomorrow: an intellectual history of urban planning and design in the twentieth Century / Peter Hall. - 3. ed. - Oxford [u.a.]: Blackwell, 2002. XVIII, 553 S.: 111., graph. Darst.
Stadtplanung; International; Planungsgeschichte; Stadtentwicklung; Gartenstadt; Stadtregion; Stadtgestaltung; Sozialstruktur; Stadtökonomie; Planer; Planungstheorie
USA; Europa; Großbritannien; Asien
Die regierbare Stadt: Metropolenpolitik als Konstruktion lösbarer Probleme ; New York, London und Berlin im Vergleich / Sylke Nissen. - 1. Aufl. - Wiesbaden : Westdt. Verl., 2002. - 271 S.: graph. Darst.
Kommunalpolitik;Millionenstadt;Kriminalität;Regional;Verkehrspolitik; Kommunalverwaltung;Verwaltungsreform; Sozialwissenschaft
New York <NY>; USA; London; Großbritannien; Berlin
Städtebaupolitik; Stadterneuerung; Sozialpolitik; Regional; Stadtteil; Problemraum; Städtebauziel; EU; Armut; Segregation
Bundesrepublik Deutschland; Frankreich; Großbritannien
Mit dem Programm „Die soziale Stadt“ reagiert der Staat auf Tendenzen sozialräumlicher Spaltung und Ausgrenzung. Es soll wirtschaftliche wie soziale Abwärtsspiralen stoppen, das Verwaltungshandeln wirksamer gestalten und bürgerschaftliche Potenziale mobilisieren.
Der Sammelband liefert erste Einschätzungen der neuen Praxis und diskutiert deutsche und europäische Beispiele ebenso wie Veränderungen des Sozialstaats. Er präsentiert empirische Analysen und kritische Positionen der Stadtsoziologie als Zwischenbilanz zu einem aktuellen Handlungsfeld von Stadtpolitik und Stadtplanung.
Der Beitrag von WALTHER beschreibt Ursprung und Ziele des Programms „Die soziale Stadt“. KRONAUER prüft, was der Begriff der Ausgrenzung für die Analyse von benachteiligten Wohnquartieren im Hinblick auf das Programm „Die soziale Stadt“ leistet. ALISCH analysiert in ihrem Beitrag die soziale Stadtentwicklung als neuen Politiktypus. HÄUSSERMANN erinnert daran, dass es keine selbständige Lebensfähigkeit von Stadtvierteln gibt und dass sich gebietsbezogene Programme wie die „soziale Stadt“ nicht allein auf städtische Problemgebiete beschränken können. Praxisbeispiele des Programms „soziale Stadt“ aus Berlin, Duisburg, Kassel und Hamburg illustrieren Probleme des Planungsprozesses (BOETTNER, KAPP- HAN, MUSSEL) und der Neuprofilierung des Handlungsfelds lokale Ökonomie (GONZALEZ). Die Stützung von Nachbarschaftsstrukturen durch das Quartiersmanagement ist Thema des Beitrags vom SCHUBERT und SPIEKERMANN. GROEGER beschreibt die Lebenssituation und Sozialbeziehungen im Berliner Stadtbezirk Neukölln. EICK und GRELL untersuchen die Umorientierung der wohlfahrtsstaatlichen Politik auf eine beschäftigungsorientierte Politik am Beispiel von Non-profit-Organisationen. KRÄMER greift das Problem auf, dass ein nicht unerheblicher Teil der arbeitsfähigen Bevölkerung scheinbar auf Dauer vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen ist. Im Abschnitt „Europäische Perspektiven“ berichten BLANC und MACLENNAN über die französischen und britischen Erfahrungen mit Strategien der Stadterneuerung. Die soziale Stadt und die Europäisierung der Stadtpolitik sind Thema des Beitrags von ELTGES. WALTHER und GÜNTNER fragen abschließend, welche Folgen das Engagement der EU für diejenigen hat, die mit Hilfe der europäischen Fördermittel die Vorgaben der Europäischen Kommission umsetzen. - (n. Verf.)
Herrschel Tassilo; Newman, Peter
Governance of Europe'scity regions: planning,policy and politics/Tassilo Herrschei and Peter Newman.-London [u.a.]:Routledge,2002.-233 S.: graph. Darst., Kt.
Stadtregion;Regionalpolitik;International; Regionalplanung;Kommunalpolitik;Regionalismus; EU; Institutionen;Kooperation;Siedlungsstruktur
Bundesrepublik Deutschland;Großbritannien
Das Buch beschreibt unterschiedliche Erfahrungen in der Regionalplanung und -politik in europäischen Stadtregionen. Die Unterschiede ergeben sich aus den wirtschaftlichen und räumlichen Zusammenhängen sowie aus dem komplexen Zusammenwirken der nationalen, regionalen und lokalen Politik.
Die Verf. differenzieren zwischen Stadtregionen, die von einer einzelnen Kernstadt dominiert werden, und polyzentrischen Stadtregionen. Diese stehen jeweils vor unterschiedlichen Herausforderungen. Zudem beeinflussen die nationalen Verfassungen sowie lokale politische und kulturelle Kräfte die Kommunal- und Regionalpolitik. Diese Thesen werden durch eine Reihe detaillierter Fallbeispiele veranschaulicht, wobei der Schwerpunkt auf dem Zusammenwirken der regionalen, nationalen und lokalen Ebenen in Großbritannien und Deutschland liegt.
Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über die interdisziplinäre Literatur. Es beschreibt die gegenwärtige Debatte über den Regionalismus und hinterfragt die Annahme eines „neuen Regionalismus“. Die Verf. vertreten den Standpunkt, dass die Stadtregion als Ebene der Planung und Politik weiterhin umstritten ist, und dass kein einzelnes Modell der Planung und Politik für alle Erfahrungen angemessen ist. - (n. Verf.)
Kultur: International; Denkmal; Denkmalpflege; Kulturlandschaft; Historisches Gebäude; Altstadt;
EU; Indikator; Themakarte Europa; Bundesrepublik Deutschland
Zur Erfolgskontrolle der Realisierung des Europäischen Raumentwicklungskonzeptes (EUREK), d.h. der Unterstützung einer ausgeglichenen und nachhaltigen Entwicklung des EU-Territoriums, seiner Städte und Regionen, identifiziert das EUREK sieben Kriterien, die in Form von Indikatoren operationalisiert werden müssen: geographische Position, ökonomische Stärke, soziale Integration, räumliche Integration, Flächennutzungsdruck, Naturerbe und Kulturerbe. Die vorliegende Studie dokumentiert Konzepte und Indikatoren des kulturellen Erbes. Dabei wird der doppelte Aspekt des Forschungsthemas - Landschaften und gebautes Erbe - vorgestellt, und zwei Haupttypen von Indikatoren werden festgelegt: Signifikanz und Gefährdung. Nach einer Einführung in die theoretischen Grundlagen reflektieren zwei Abschnitte die beiden Hauptthemen. Abschnitt A bezieht sich auf die Kulturlandschaft. Nach einer Einführung in den allgemeinen Rahmen des Themas und Definitionen, die Geschichte der Kulturlandschaften sowie den aktuellen Forschungsstand auf der europäischen Ebene werden die Indikatoren und verschiedene Wege, sie zu verarbeiten, vorgestellt. Die Ergebnisse werden kartographisch dargestellt und durch eine Fallstudie ergänzt. Abschnitt B befasst sich mit Kulturstädten, historischen und religiösen Gebäuden sowie mit architektonischen Stätten. Nach einer Zusammenfassung der Methodik werden vier Indikatoren zu „Sigifikanz“ und „Gefährdung“ auf Ebene der 15 EU-Staaten berechnet. Auf Grundlage der Indikatoren werden Karten erstellt und interpretiert. Der Abschnitt wird durch drei Fallbeispiele vervollständigt, bei denen Probleme mit der nachhaltigen Nutzung des Kulturerbes bestehen. Abschließend werden die Ergebnisse der Abschnitte A und B zusammengefasst, es werden politische Optionen vorgeschlagen und Empfehlungen für weitere Untersuchungen gegeben. Der Studie ist ein Beitrag über die Denkmalpflege in Deutschland und die aktuelle Debatte um ihre Zukunft vorangestellt. - (n. Verf.)
4.2 Konzepte und Strategien zur Raumentwicklung in Europa
In: Regional studies. 36 (2002), 7, S. 715-810
Regionalpolitik; Regionalisierung; Dezentralisation; Regionalismus; Institutionen; Öffentliche Ausgaben; EU; Demokratie
England; Großbritannien
4.6 Raumwirksame europäische Fachpolitiken
Föderalismus; nstitutionen; Kompetenz; Fachplanung; Regionalpolitik; Kooperation; Grenzüberschreitend; EU
Bundesrepublik Deutschland;Europa;Nordamerika;Australien
5.1 Wohnungsmarktanalysen und-prognosen
In:Informationen zur Raumentwicklung.(2002),3,XIS.,S.117-184
Wohnungsmarkt;Regional;Wohneigentum;
Soziale Sicherheit;Verstädterung;Wohnungsmobilität;Wanderungsmotivation; Wohnungsbau; Zukunft
Bundesrepublik Deutschland; Ostdeutschland; Nordrhein - Westfalen
Die Situation auf den Wohnungsmärkten der Bundesrepublik Deutschland hat sich binnen weniger Jahre drastisch verändert. Angesichts einer zunehmenden Ausdifferenzierung der Märkte in regionaler, städtebaulicher und soziostruktureller Hinsicht, dem Nebeneinander wachsender und schrumpfender Regionen und infolge der absehbaren demographischen Veränderungen wandeln sich die Prämissen und Handlungsoptionen der Wohnungspolitik. Das Themenheft dokumentiert ausgewählte Aspekte der Faktoren, die die künftige Wohnungsmarktentwicklung bestimmen. Der einführende Beitrag von WULLKOPF beleuchtet vor dem Hintergrund der staatlichen Förderung des Aufbaus einer flankierenden, privat finanzierten Altersvorsorge den Beitrag des Wohneigentums zur Altersvorsorge aus ökonomischer Sicht. VESER widmet sich der Problematik stagnierender oder schrumpfender Wohnungsmärkte in Ost und West und vergleicht anhand ausgewählter Wohnungsmarkttypen und -regionen die Entwicklungen in Sachsen und Nordrhein-Westfalen. Die Stadt-Umland-Thematik und der Trend zur Suburbanisierung in Nordrhein-Westfalen sind Gegenstand des Beitrags von SCHAUERTE und KLEIN. HEITKAMP geht auf der Grundlage von Umfragen der Frage nach den Motiven der Stadt-Umland-Wanderungen nach. Der abschließende Beitrag von JACOBS und KLUPP richtet den Blick auf die Entwicklung der Wohnungsbauinvestitionen in den neuen Ländern im Allgemeinen und auf die Investitionsplanungen der Anbieter im Besonderen. - (n. Verf.)
5.2 Wohnungspolitische Analysen und Berichte
Local policy for housing development: European experiences / Roelof Verhage. - Aldershot: Ashgate, 2002. - IX, 304 S.: Ill” graph. Darst.
Wohnungspolitik; Regional; International; Wohnungsbau; Wohngebiet; Planungsprozess; Wohnungsbaukosten; Immobilienmarkt
Niederlande; Großbritannien; Frankreich; Bundesrepublik Deutschland
Wie können kommunale Planungsbehörden sicherstellen, dass durch den Wohnungsbau Wohngebiete von hoher Qualität entstehen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das vorliegende Buch. In einem internationalen Vergleich von Planungsprozessen in den Niederlanden,Großbritannien, Deutschland und Frankreich untersucht es anhand von Fallbeispielen,wie und von wem Entscheidungen über die Gestaltung von Wohngebieten getroffen werden.Es zeigt,wie die Kommunalpolitik und Marktmechanismen gemeinsam den Wohnungsbau beeinflussen und zieht daraus Schlussfolgerungen für die Städtebaupolitik. -(n. Verf.)
5.3 Bau-und Wohnungswirtschaft
Wohnungspolitik;Nachhaltigkeit;Wohnungswirtschaft; Wohnungsbau; Eigenheim; Privatisierung; Sozialpolitik; Wohnungsbauunternehmen
Bundesrepublik Deutschland
Ziel des Forschungsvorhabens „Nachhaltigkeit des Bauens und Wohnens“ ist es, den Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und dem Bedarfsfeld „Bauen und Wohnen“ einer vernetzenden Betrachtung zu unterziehen. Im Einzelnen zeigt das Projekt Handlungsfelder und Zielkonflikte in der wohnungswirtschaftlichen Praxis und ihre Implikationen für die Nachhaltigkeit auf, stellt Handlungsansätze in Richtung Nachhaltigkeit und deren Wirkungen auf die Wohnungswirtschaft dar, gibt Anhaltspunkte für eine nachhaltige Unternehmensführung und schafft die Grundlage für die Diskussion über das Leitbild der Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft. In Kapitel 2 und 3 des Buches werden vorhandene Ansätze aus Wissenschaft und Politik für eine nachhaltige Wohnungswirtschaft vorgestellt. Kapitel 4-8 untersuchen die wichtigsten wohnungswirtschaftlichen Handlungsfelder - den Neubau von Eigenheimen, die Privatisierung von Bestandswohnungen, das Bestandsmanagement sowie das soziale Management zur Stabilisierung von Wohn- und Stadtquartieren. Notwendige Schritte zur Implementierung der Strategie der Nachhaltigkeit in Wohnungsunternehmen diskutiert Kapitel 9. Abschließend werden die Herausforderungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wohnungswirtschaft zusammengefasst, und es werden Politikempfehlungen zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsziele in den Wohnungsunternehmen formuliert.-(n. Verf.)
Wohnungsbau; Regional; Wohnungsmodernisierung; Wohneigentum; Privatisierung; Neubau; Altbau; Wohnungssubvention; Stadterneuerung
Ostdeutschland
In den Städten der neuen Bundesländer gibt es verschiedene Projekte der Wohneigentumsbildung, jedoch fehlt eine Systematisierung im Hinblick auf unterschiedliche Rahmenbedingungen, Konzeptansätze und Erfolge. Im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung wurde eine flächendeckende Erfassung in ostdeutschen Städten mit 30000 und mehr Einwohnern durchgeführt. Zwölf kleinere Städte wurden hinzugezogen, in denen übertragbare Best-practice-Projekte realisiert wurden. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen folgende Forschungsfragen: Welche Nachfragegruppen sind für eine Eigentumsbildung in der Stadt besonders leicht zu gewinnen? Welche städtebaulichen Konstellationen sind für die Stadterneuerung relevant, jedoch eigentumsfeindlich? Welche stadtplanerischen Maßnahmen eignen sich für die Umlenkung der Wohneigentumsbildung? Welche Förderkonstellationen wirken einer Umlenkung der Eigentumsbildung entgegen, welche sind einer Umlenkung förderlich? Welche positiven Wirkungen kann die Umlenkung der Eigentumsbildung haben? Der Band dokumentiert 11 Praxisbeispiele der Wohneigentumsbildung, die nach den Kriterien Innovation und Flexibilität, architektonische Qualität, Wirtschaftlichkeit, ökologische Konzepte, Herkunft der Nachfrager, Potenziale und Instrumente der Eigenheimbildung ausgewählt wurden. Bei der Auswahl der Projekte wurde unterschieden zwischen Neubau und Bestand, wobei im Neubau nach der Art der (wieder) bebauten Flächen und beim Bestand nach der Art des Gebäudebestandes differenziert wurde. - (n. Verf.)
6.1 Analysen und Prognosen wirtschaftlicher Entwicklungen
Strukturwandel im Einzelhandel: Herausforderung für die Raumordnungspolitik / Stefan Linz.-Frankfurt/Main [u.a.] : Lang, 2002. -XXV, 307 S.: graph. Darst. - (Studien zur Wirtschaftspolitik ; 72). - Zugl.: Mainz, Univ., Diss., 2001.
Einzelhandel; Einzelhandelsunternehmen; Strukturwandel; Markt; Wettbewerb; Standortplanung; Raumplanungspolitik; Szenario
Bundesrepublik Deutschland; Rheinland-Pfalz
Der Strukturwandel im Einzelhandel schreitet fort: Die Ansprüche der Konsumenten nehmen zu und gleichzeitig spielt der Preis für den Einkauf eine immer wichtigere Rolle. Der Wettbewerb zwischen den Einzelhandelsunter- nehmen verschärft sich weiter. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Expansion filialisierter Großunternehmen müssen sich kleine und mittlere Einzelhandelsunternehmen entschieden auf die Bedingungen eigener Teilmärkte konzentrieren. Die Umsetzung dieser Strategie stellt allerdings hohe Ansprüche an die unternehmerische Fähigkeit des Einzelhändlers. Ein wesentliches Anliegen dieser Arbeit besteht darin, Wege der Raumordnungspolitik aufzuzeigen, die diese Differenzierungsstrategie unterstützen. Hierfür wird eine Szenarioanalyse durchgeführt, bei der die Folgen einer schrittweise und planvoll durchgeführten Liberalisierungsstrategie im Bereich der Einzelhandelsansiedlung untersucht werden. - (Verf.)
6.2 Analysen und Prognosen sozio- demographischer Entwicklungen
Demographische Entwicklung und regionale Wohnungsmärkte bis 2015 / Hansjörg Bücher, Claus Schlömer
In: Forum Wohneigentum. (2002), 1, S. 15-21
Bevölkerungsentwicklunjg; Regional; Privater Haushalt; Familie; Bevölkerungsprognose; Wohnungsmarktprognose
Bundesrepublik Deutschland
6.4 Lebenslagen und Sozialpolitik Bartelheimer, Peter
Sozialberichterstattung für die „Soziale Stadt“: methodische Probleme und politische Möglichkeiten/Peter Bartelheimer. - Frankfurt/Main [u.a.] : Campus- Verl., 2001. - 310 S.: graph. Darst.,Kt.-(Studienreihe des Instituts für Sozialforschung, Frankfurt am Main).-Zugl.:Frankfurt (Main), Univ., Diss.
Sozialstatistik; Informationssystem; Armut; Sozialstruktur; Sozialpolitik; Regional; Segregation; Stadtteil;Empirische Sozialwissenschaft; Methodologie
Bundesrepublik Deutschland; Frankfurt am Main
Persönliche Netzwerke in Stadt und Land : Siedlungsstruktur und soziale Unterstützungsnetzwerke im Raum Halle,Saale/Sören Petermann. - 1. Aufl. - Wiesbaden: Westdt. Verl.,2002. - 232 S.: graph.Darst.
Sozialbeziehung; Regional;Familie;Nachbarschaft;Stadt; Ländlicher Raum; Siedlungsstruktur; Empirische Sozial Wissenschaft
Halle <Saale, Raum>
Sozialwandel; Wertvorstellung; Lebensqualität; Lebensstil; Stadtentwicklung; Armut; Wohlstand; Sozialstruktur; Sozialwissenschaft; Indikator
Bundesrepublik Deutschland; Ostdeutschland; Europa
7.1 Umweltschutz und Umweltpolitik
Nachhaltigkeit;Wirtschaftsentwicklung;Gesellschaft;Energieverbrauch;Landwirtschaft;Verkehr; Fremdenverkehr;Industrie;Raumressource;Umweltpolitik;Szenario
Bundesrepublik Deutschland
Mit der vorliegenden Zukunftsstudie beteiligt sich das Umweltbundesamt am Prozess der Erarbeitung einer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Die Studie zieht eine Bilanz der vergangenen fünf Jahre und diskutiert die weiteren Schritte von Wirtschaft und Gesellschaft auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung. Sie vertieft die bereits 1997 untersuchten Bereiche Energie, Nahrungsmittelproduktion, Mobilität, Stoffstrommanagement und Konsum und wendet sich weiteren Handlungsfeldern zu: dem Tourismus, der industriellen Produktion und der Ressourcenschonung. Im Ergebnis zeigt die Studie, dass eine dauerhaft umweltgerechte Entwicklung möglich ist, ohne die Gesellschaft zu überfordern oder den Einzelnen unzumutbare Opfer abzuverlangen. Zwar ist eine nachhaltige Entwicklung nur möglich, falls es neben einer starken Erhöhung der Energie- und Materialeffizienz auch zu Veränderungen bei den Einstellungen und Verhaltensweisen kommt. Die Orientierung am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung ist jedoch vereinbar mit einer freiheitlichen Gesellschaft und mit einem beachtlichen Konsumniveau. Die der Zukunftsstudie zugrunde gelegten Szenarien weisen auf unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten hin.-(n.Verf.)